Entwicklungsverzögerung

Guten Morgen,

Ich finde das alles so unglaublich und habe solche Angst … deshalb schreibe ich . Ich muss irgendwo meine Trauer loswerden. Mein Sohn ist am 02.09 ein Jahr alt geworden. Die Schwangerschaft war unauffällig. Allerdings Kaiserschnitt bei BEL in 38+0

Er war motorisch immer langsamer als andere hat alle Schritte aber wie greifen, drehen gemacht .

Drehen mit 7 Monaten, zurückgedreht mit 9
Er sitzt frei wenn ich ihn hinsetze muss sich aber an den Seiten oft abstützen. Er hat eine Rumpfbetonte Hypotonie das merkt man auch.

Mittlerweile robbt er auch gezielt er irgendwohin. Er lacht viel, interessiert sich für alles , erfreut sich an anderen Menschen.

Der Kinderarzt fand ihn auffällig weil mein Sohn mit ihm nicht interagierte und sein Blick nicht halten würde . Aber das kann ich im Alltag nicht bestätigen, mein Sohn hatte keine Lust mehr wir mussten lange auf den Arzt warten. Des Arzt kennt meinen Sohn nicht, wir mussten den Kia wechseln aufgrund eines Umzugs .

Nun müssen wir Montag alle Untersuchungen stationär machen. Ich habe solche Angst so große Angst … wir haben noch eine Tochter (4) diese ist gesund .

Wir hatten mit 5 Monaten einen Kopfultraschall aber auch der war unauffällig….

Ich weiß nicht wo mein Kopf steht und bin einfach in großer Sorge ….

Tut mir leid für den langen Text

1

Ich kann deine Sorge verstehen, da macht man sich verrückt. Wie war es denn bei deinem alten Kinderarzt? Und bei den U-Untersuchungen? Hat der die Entwicklung auch für so verzögert gehalten, dass man das weiter abklären sollte? Und wenn es „nur“ den motorischen Bereich betrifft, wart ihr schon beim Physio?

Mein zweites Kind ist erst knapp fünf Monate alt, aber irgendwie bin ich von Anfang an so unsicher, ob alles okay ist. Keine Ahnung, warum. Meine Hebamme hat mich gut beruhigt, sie sagt, wenn in der Schwangerschaft alles okay war und die ersten Werte nach der Geburt ist das schon die halbe Miete. Alles andere ist echt selten.

Ich wünsche dir alles Gute!
Mellie

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Hallo Fusselia,

Erstmal muss ich sagen: mein Sohn konnte in dem Alter mit der Kinderärztin auch nichts anfangen - vor allem mit der Maske im Gesicht ist das ja auch nochmal weniger Reiz, was da beim Kind ankommt. Das hat sie auch festgestellt und meinte, wenn es daheim nicht so ist, passt das aber.

Und zum zweiten: Untersuchungen sind was Gutes! Klar, es ist sehr nervig und zeitaufwändig und oft nicht gerade von Freude beim Kind begleitet - aber grundsätzlich ist es doch gut, wenn man weiß, dass nichts gesundheitliche einschränkt. Versuch es so zu sehen.

Alles Gute euch!

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Es ist von außen natürlich leicht gesagt aber versuch dir nicht zu viele Sorgen schon im Vorfeld zu machen.

1. Du sagst es selbst. Ihr musstet lange warten und er hatte wahrscheinlich einfach nur keine Lust mehr. Babys sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren — es beim Arzt aber müssen.

2. Versuch die Untersuchungen positiv zu sehen. Mit einem echten Ergebnis kann man arbeiten. Im besten Fall ist alles in Ordnung. Im schlimmsten Fall ist eine Entwicklungsverzögerung auch kein Weltuntergang und kann in den meisten Fällen aufgearbeitet werden.

4

Hallo,

ich finde der Kinderarzt hat alles richtig gemacht. Für ihn ist euer Kind auffällig und er hat euch zu einem Spezialisten geschickt um alles abklären zu lassen. Das ist im Endeffekt etwas sehr positives, denn der Arzt schiebt es nicht auf die lange Bank, sondern will so schnell wie möglich Klarheit und so können ggf. früh Gegenmaßnahmen (Physio, Ergo, etc.) ergriffen werden. Eine Entwicklungsverzögerung die früh erkannt und behandelt wird kann sich schnell verwachsen.

Du sagst selbst das euer Kind an einer eine Rumpfbetonte Hypotonie leitet. Was macht ihr denn da gegen? Vielleicht hat der Arzt das Gefühl man kann mehr tun.

Stell dir vor er würde euch einfach weg schicken und sagen alles ist ok. Und in ein paar Jahren stellt sich dann raus, dass es nicht so ist und die Entwicklungslücken nicht mehr so leicht ausholbar sind. Ich habe immer öfters das Gefühl, dass Kinderärzte egal was sie machen es falsch machen.

Unser Kinderarzt ist zum Glück ein Arzt, der im Zweifelsfall früh an Spezialisten überweist, wenn Befunde nicht eindeutig sind. Bei uns war es so, dass unsere Tochter seit ihrer Geburt immer wieder schwere Bronchitis hatte und diese so alle 2 bis 3 Monate. Normalerweise beobachtet man sowas über 2 Jahre bevor man zum Lungenspezialisten überwiesen wird (Kenne ich aus meinem Umfeld so). Wir waren schon mit 11 Monaten dort um abzuklären ob vielleicht Kindliches Asthma vorliegt. Klar war es im ersten Moment ein Schock, aber in Endeffekt war es das richtige. Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein erhöhtes Risiko für Asthma vorliegt. Dank der Behandlung und der Tipps der Spezialisten hat sie (jetzt 3,5 Jahre) seit sie knapp zwei ist gerade mal eine Bronchitis gehabt.

Also bitte siehe es als Chance für euer Kind und nicht als Stigmata.

LG Morgaine

5

Eine erste Tochter war motorisch auch nicht sehr fit. Krabbeln, Robben, selbst hinsetzen kam alles nach dem ersten Geburtstag. Laufen sogar erst kurz vor dem zweiten Geburtstag. Inzwischen ist sie fast 10 Jahre und eine gute Schülerin. Sport ist jetzt nicht ihre Stärke, aber sie kann schwimmen Rad fahren und ist normal entwickelt.
Meine jüngste hat auch kaum mit mir interagiert. Das ist auch einer Familienhilfe ( war da um mir Tipps im Umgang mit ihr zu geben, da sie ein Schreibaby war) aufgefallen. Da war sie 10 Monate alt. Inzwischen ist sie 20 Monate und ich würde mir wünschen sie wurde mal nicht mit mir interagieren. Auch ja es sein denn sie soll aufräumen oder so, dann kann sie mich super ignorieren.😂
Also inzwischen auch alles ganz normal.