kommt nicht an die hintermilch?

hallo,

mein kleiner hat 1x am tag grünen, leicht schleimigen stuhl. ich habe gelesen, dass dies bedeutet, dass er nur die vormilch und nicht die hintermilch trinkt. das bestätigt meinen verdacht, denn er trinkt nur 1-2 minuten richtig, dann nuckelt er ca 15 minuten. erneutes anlegen bringt nur 1-2 mal ziehen, und dann wieder nuckeln. auch bei der anderen seite.

ich dachte mir schon (auch durch das brustvolumen), dass er nicht ordentlich trinkt. ich habe schon 2 kinder gestillt und deswegen die vorahnung.

was nun?

mein mann meint, ich könne doch vor dem stillen etwas abpumpen, so dass der kleine ( 2 wochen) gleich die hintermilch trinken kann/muss.

was meint ihr, könnte das so gehen? und wird dadurch die milch mehr oder weniger?
er macht einen guten eindruck, hat beim wickeln immer die windel etwas nass, aber eben diesen grünen stuhl (im KH war er noch gelb)

danke

LG

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1

Hallo,

nimmt er denn zu? Wenn ja, dann würde ich mir mal keine Gedanken machen.

Unser Kleiner hatte zwischendrin auch mal grünen Stuhl und irgendwann war er wieder gelb. An seinem Trinkverhalten hat er aber nix geändert, daher glaube ich nicht, dass grüner Stuhl = keine Hintermilch.

LG,
Cora

2

achja, er trinkt so ca. alle 4 stunden (in der nacht alle 3), länger ziehen geht nicht, da er dann wirklich hunger hat. er trinkt aber trotzdem nur 1-2 minuten vernünftig (also wo man das schlucken hört) und nuckelt dann wieder ... nach einer viertel-haleb stunde wechsel ich die seite (zur anregung der milchbildung), da zieht er dann wieder nur kurz und nuckelt dann wieder ...

3

hallo

wenn du unsicher bist könntest du mal eine ausgebildete Stillberaterin fragen. Die kann sich das stillverhalten mal genau angucken und sieht ob es irgendein Problem gibt und kann dir auch helfen etwas dagegen zu tun.

LG
qrupa

4

Hallo,

meines Wissen nach ist grüner Muttermilchstuhl ein Zeichen, dass die Milch einfach zu schnell verdaut wurde.
Aber ruf doch trotzdem mal eine Stillberaterin an, damit sie sich das anschaut, denn wenn du schon das 3 Kind stillst und den Eindruck hast, dass der Zwerg nicht richtig trinkt, wirst du damit sicher nicht unrecht haben.

LG

5

Liebe xenotaph,

ja selbstverständlich kann der Vorschlag Deines Mannes funktionieren.

Ob die Frauenmilch durchs Abpumpen mehr oder weniger wird, ist von Brustmutter zu Brustmutter unterschiedlich. Meist wird sie jedoch eher mehr.
Das muss man im Zweifel auf sich zukommen lassen.

Am besten gibst Du immer erst die Brust und bietest dann das Fläschchen an.

Du kannst jedoch auch komplette Mahlzeiten durchs Milchfläschchen ersetzen.

Es ist wichtig, brustähnlich geformte Sauger zu verwenden. Idealerweise die kleinste Saugergröße, weil das Saugen daraus ähnlich schwer ist wie aus der Mutterbrust.

In den ersten 6 bis 8 Lebenswochen sollte man versuchen, aufs Fläschchen zu verzichten, weil einige Kinder zu einer Saugverwirrung neigen (die jedoch oftmals mit anderen Geschehnissen verwechselt wird).

Du könntest die Milch allerdings auch per Becher (in der Apotheke zu erwerben), Löffel (hast Du daheim), Spritze/Fingerfeeder (in der Apotheke käuflich, Anwendung von Hebamme oder Stillberaterin zeigen lassen - Achtung vor dem Konsultieren einer Stillberaterin die Kostenfrage klären, da nicht alle ehrenamtlich arbeiten) oder Brusternährungsset (kannst Du über die Apotheke beziehen und musst Dir die Anwendung von einer Hebamme oder einer Stillberaterin zeigen lassen) füttern (wobei Du bei der Anwendung des Brusternährungssets die Brust geben würdest und Dein Kind nebenbei Säuglingsmilch oder Frauenmilch durch einen Schlauch erhalten würde).

Idealerweise gewöhnst Du Deinem Kind zu festen Zeiten Brust bzw. Fläschchen an, um es nicht unnötig zu verwirren.

Wichtig: Mach' Dir keine Gedanken über "zu wenig Nähe" oder dergleichen.
Du wirst sehen: Auch beim Fläschchengeben erhält Dein Kind unheimlich viel Nähe/Liebe/Zuwendung und wird sich sehr gut umsorgt wissen.



LG
Halina