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Ich bin mal wieder total überrascht, dass Kinder scheinbar bis 3 kein Nein verstehen...? Ist das bei euch wirklich so?

Also diskutieren und nicht einsehen, klar, Trotzphase halt, aber nicht verstehen...?

Meiner ist jetzt 1,5 und wir nageln, hämmern, bohren, schrauben zusammen. Bei uns gibts immer was zu tun, und er liebt das, mitzuhelfen. Er ist ein wundervoller Lehrling, der mir die Nägel und Schrauben einzeln anreicht (und beleidigt ist, wenn ich mir schon selber eine genommen hab 😅)

Er darf danach auch gern das Werkzeug haben (nur anlutschen ist verboten) und hämmert und schraubt dann durch die Gegend 😂

Und er versteht beispielsweise auch, wenn ein Spielzeug nicht mehr geht, dass dann frische Batta Batta (Batterien) rein müssen und sucht schon nach dem Schraubenzieher.

Verstehen/verstanden eure Kinder sowas in dem Alter nicht?


Dein Problem kenn ich trotzdem, Oma ist die klassische Deko-Oma, unfassbar, was da alles rumsteht. Während rumliegende Schrauben und Nägel zuhause ignoriert werden, versteht er bei Oma natürlich nicht, warum da überall Figürchen und Puppen rumstehen, die man dann aber nicht anfassen kann.

Meine Mutter bereitet dem Kleinen immer schon ne Spieleecke vor wenn wir kommen und wenn das mit dem Nein überhand nimmt, werden die Deko-Sachen natürlich weggeräumt....

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...und dann "erwische" ich mein Kind, 18 Monate gerade, beim Aufreihen von Schrauben in die Ritze zwischen den Terrassendielen 😬🫣🤷

Und jetzt ist er ins Gemüsebeet geklettert und gräbt da um 🤪

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Mein Kind rollte in dem Moment auch eine Batterie über den Boden, die es aus der Fernbedienung rausgehauen hatte. 🤣

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Ich finde deine Anspruchshaltung schon etwas hochgegriffen. Der Sohn der Verwandtschaft ist 8 Jahre alt, da bedeutet Kindersicher was anderes als bei einem 14 Monate alten Baby. Du erwartest also, nur weil du zu Besuch kommst, dass die Familie 2 Tage lang alle möglichen Hindernisse beseitigt und der 8 Jährige sein Spielzeug auf Kleinteile selektiert. Würde ich auch nicht machen… vlt das Gröbste, aber wenn ich vorher keine Zeit hatte, dann eben nicht…

Ich kann dich schon verstehen, ich habe auch nen 16 Monate alten Sohn hier… aber die Welt dreht sich eben nicht nur um deinen Sohn…

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"aber die Welt dreht sich eben nicht nur um deinen Sohn…" krasse Einstellung. Es ging um keine Extrawurst, sondern um Scherben und andere Gefahren in der Nähe eines Kleinkindes, das damit nicht umgehen kann.

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Naja, die „richtigen“ Gefahren, Scherben und Nägel lagen draußen auf der Terrasse in einer Ecke (wenn ich es richtig verstehe habe), da muss das Kind halt auch nicht spielen.

Der Rest der Wohnung klang wie ein normaler Haushalt mit 8jährigen Kind, insbesondere lag da Spielzeug rum- Jep das ist mit Grundschulkind eben so…
Wenn man sich schon aufgeregt, dass Sachen auf dem Tisch liegen….
Ich weiß ja nicht…

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Das ist blöd gelaufen.
Wenn zu uns kleine Kinder zu Besuch kommen, schau ich, dass kein kleines Lego oder so was rumliegt. Die Treppe wäre trotzdem nicht gesichert. Ich würde es so kindersicher wie möglich machen für Besuche, aber ganz 100% ware es nicht, da ich eben schon grössere Kinder habe.
Finde es etwas respektlos von deiner Verwandtschaft da gar nicht auf so Sachen zu achten, auch wenn es natürlich deren gutes Recht ist es nicht zu tun, ist ja deren Haus. Genauso wenig kannst du erwarten, dass sie extra für deinen Sohn aufräumen. Aber gegenseitige Rücksichtnahme wäre angebracht gewesen.
An deiner Stelle wäre ich wohl auch gegangen, und würde mich wohl nach alternativer Betreuung umsehen.

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Wir haben Freunde, die (noch) kinderlos sind, Freunde und Verwandte mit größeren Kindern usw.

Also es ist unterschiedlich kindersicher, aber meist eben eher nicht, wenn nicht auch ein Kleinkind im Haus ist.

Bei uns ist es bei Kind 2 übrigens durchaus weniger kindersicher als bei Kind 1 😂 denn Kind 1 ist nun 5, hier liegt Barbie-Kram und Lego. Wir ermahnen immer, alle Kleinteile außer Reichweite der Kleinen zu lagern und Motte achtet idR auch drauf - aber sie ist halt auch erst 5 und denkt (grade wenn Besuch da ist) nicht immer dran und die Kleine will mitmischen.

Macht es für uns Eltern anstrengender, ja. Aber bisher sind wir noch nie (mit beiden Kindern nicht!) von wo anders früher weg, weils dort nicht kindersicher ist.

Entspannt am Tisch sitzen und Kaffee trinken und das Kind „alleine“ lassen, geht halt nicht. Man sitzt immer beim Kind, muss im Zweifel 100 mal nein sagen und Dinge suchen, die Ja sind. Aber irgendwie immer machbar gewesen bisher 🤷‍♀️ und Kind 2 ist bereits mit 5,5 Monaten gekrabbelt, also da sind wir gefühlt seit Beginn an am schauen und trotzdem war alles irgendwie machbar 🙈😂

Also: ich verstehe, dass du es als anstrengend empfandest (ist es ja auch), aber eben auch deine Verwandten, dass es etwas übertrieben ist, nach 45 Minuten deswegen zu gehen 😅

Kleiner Edit: ich durfte bisher aber bei ALLEN gefährliche oder zerbrechliche Sachen weg stellen (und hab’s, wenn wir gehen halt wieder zurück gestellt). Das finde ich bei euch echt befremdlich und hätte mich auch genervt. Dass du da quasi „mit erzogen“ wirst, das sind ja alberne Machtspielchen.

Bearbeitet von esistjuli
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Ich bin absolut bei dir!
Mein Kleiner ist 1,5 und es ist furchtbar anstrengend. Mein persönlicher Alptraum waren die Trockenblumen bei der Großtante. Ich habe auch Kinder, die sich immer eher für alles andere interessieren als für Spielzeug.
Ehrlich gesagt finde ich schon, dass die Gastgeber ein bisschen gucken können. Sie wollen gern, dass wir sie besuchen und sicherlich auch, dass wir uns wohlfühlen. Also, wenigstens die gefährlichsten Dinge und teuersten Dekokram können sie vielleicht weg stellen. Mittlerweile stelle ich die Sachen einfach selbst großzügig aus dem Weg. Wenn wir gehen einfach wieder zurück. Die Nägel hätte ich weggefegt.
Alles Gute weiterhin

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Hey!

Mein Kind ist etwas älter als deines und wir waren gestern auch unterwegs, wo es kleines Spielzeug gab. Es wurde aber nichts in den Mund gesteckt; das war so ok. Das alleine ist ja nicht das Problem.

So, wie du deren Umfeld beschreibst, klingt es schon ein bisschen nach "Hempels": Scherben und Nägel räume ich doch grundsätzlich weg, weil dort jeder reintreten könnte, nicht nur der 1-Jährige. Ich bin prädestiniert für sowas.

"mein Sohn muss lernen an was er ran darf oder auch nicht und ich muss eben aufpassen." Wie unverschämt ist diese Aussage bitte? Mein 4-Jähriger kann das mittlerweile und hat auch ein Gespür für Gefahren, aber euer Kind ist 14 Monate und von dieser Reife meilenweit entfernt.

Ich erwarte keine blitzsaubere Wohnung, wenn ich irgendwohin komme. Aber ich möchte schon gerne wieder mit unverletzten und idealerweise lebenden Kindern heimfahren. Entweder sorgt man dafür, oder man muss damit leben, dass die Eltern des Besuchs aufräumen. Wenn das nicht ok ist, würde ich auch fahren, aber doch nicht stundenlang dem Kleinkind hinterhechten, dass es sich nicht verletzt oder an Batterien rumlutscht.
Dieser Kommentar war echt daneben. Klingt nach Gaslighting. Statt sich ans Näschen zu fassen, weil man seinem Besuch so eine Wohnung präsentiert, wird dir erklärt, dass es deine Aufgabe wäre, dein Kind zu erziehen.

"Eigentlich soll die Verwandtschaft zukünftig mein Kind ab und an betreuen… ich sehe nach heute schwarz" ich könnte mein Kind dort nicht abgeben, wo es durch Scherben und Nägel läuft und angeranzt wird, weil es ans Spielzeug gehen möchte, das herumliegt.

"Kennt ihr das?" In dem Ausmaß nicht. Meine kinderlose Schwester hat mal groß geguckt, als der Große in ihrer Wohnung an alles gehen wollte. War ihr nicht bewusst, dass ein knapp 2-Jähriger eine Greifhöhe von 1m hat.
Wir sind dann rausgegangen.

Liebe Grüße
Schoko

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Mein Zuhause ist nicht kleinkindsicher. Es ist kein Problem bestimmte Sachen aus dem Zimmer zu räumen, in dem wir sind, aber ansonsten gibt es keine Sicherungen bei mir für Steckdosen oder Ecken oder Kanten. Das wissen die Besucher. Entweder bringen sie was zum Spielen mit oder sie müssen halt aufpassen. Für mich ist das einfach eine Sache der Kommunikation und gegenseitige Kompromisse. Ich muss nicht die teure Vase in Griffweite hinstellen, aber ich kann nicht alles wegstellen. Und zur Not kann das Kind auch was ausräumen, was für Kleinkinder geeignet ist, wie Plastikschüsseln, Tupperwaren oder den guten Klammerbeutel. ;-)
Beim nächsten Besuch einfach freundlich klären.

Bearbeitet von Inaktiv
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Also.. Ich finde, wenn du die Verwandschaft nur mit dem Baby kurz besuchen gehst, muss ja nicht gleich alles hoch gestellt werden. Die haben eben ein bereits älteres Kind und haben wahrscheinlich gar nicht dran gedacht, dass dein Baby alles in den Mund nimmt und vielleicht auch noch krabbelt oder noch unsicher geht und manchmal auch hinfällt. Aber da würde ich jetzt drüber wegsehen.. du bist mit dabei und kannst/musst schauen, dass dein Kind nix gefährliches in den Mund nimmt oder es sonst keinen Gefahren ausgesetzt wird.

Wenn dann aber genau diese Familie dein Kind betreuen soll, dann würde ich Ihnen schon ganz klar sagen, dass es Baby/Kleinkind tauglich sein muss. Ansonsten würde ich mir eine andere Betreuungsmöglichkeit suchen.

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Hey, hier ist ja ganz schön was abgegangen. also, dass Nägel rumliegen finde ich nicht in Ordnung und kenne ich auch so nicht. Wird einfach gleich weggeräumt. Ich würde einfach mitdenken, wenn ich Gäste mit Kleinkind habe und aus Rücksicht so gut es geht die Bude kindersicher machen und eben vorwarnen, wo es unsicher ist. Ich würde niemals aus eigener fehlender Kompetenz die Schuld auf das Kind schieben nachdem Motto muss es ja lernen. Nee, ist dafür noch viel zu früh. Was soll es denn bei Nägeln und Scherben lernen? Außerdem sollst du doch auch einen schönen Tag haben und es nicht unnötig schwer haben