Wie sieht es bei euch mit Nachwuchs aus? *SiLoPo*

Hallo Mädels,
Bisher war ich stille Mitleserin. Jetzt möchte ich einfach mal meinen Frust bei euch lassen.

Mein Mann und ich haben im September letzten Jahres geheiratet. Seit dem fühlen sich alle Menschen dazu berufen, die Frage aus der Überschrift zu stellen. Nicht nur Familie und Freunde. Auch Kollegen und entfernte Bekannte die man mal irgendwo trifft fühlen sich zwischen dem Milchregal und der Käsetheke dazu berufen, mal nach unseren Zukunftsplänen zu fragen. Das nervt mich so unfassbar und mir ist schleierhaft wie man so viel Dreistigkeit haben kann. Zumal mich das auch jedes mal trifft, da wir tatsächlich seit der Hochzeit nicht mehr verhüten und ich im oktober eine nicht geglückte Einnistung hatte (Test es+12 positiv, Mens an NMT +3).
Ich ignoriere diese Fragen meistens einfach und Lenk das Thema um.
Wie geht ihr mit so grenzenlosen Menschen um?

Habt einen schönen Tag und eine wundervolle Hibbelzeit mit baldig positivem Ergebnis!!❤

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Schlimm oder?
Wir haben es ausgehalten. Irgendwann hab ich mit phrasen um mich geworfen und nach jetzt fast 5 jahren sind wir endlich über den Berg der Schande und widmen uns ohne druck dem Thema :-)

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Sobald man Kinder hat stellt man die Frage selbst, weil man sich mit jedem freut, der schwanger ist. Es ist einfach eine schöne Zeit. Ich zumindest freue mich sogar mit der schwangeren Kassiererin in dem Supermarkt in dem ich immer einkaufe.

"Sobald es sich ergibt" wäre meine Antwort.

Schlimm finde ich eher die Phase: wie geht es dir ?
Ohne wirkliches Interesse am Wohlergehen des Gegenübers.

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Also ich hab auch einen 9 jährigen Sohn aus einer ehemaligen Beziehung. Aber irgendwie würde mir dennoch nicht einfallen die Leute zu fragen. Meine beste Freundin vielleicht. Ich find die Frage sehr persönlich und man weiß ja auch nicht, ob mein Gegenüber es schon ewig versucht oder ob er in KiWu Behandlung ist oder ähnliches.
Aber das ist vielleicht auch Typ abhängig 🤷‍♀️

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Außer bei wirklich guten, engen Freundinnen würde ich diese Frage niemals jemandem stellen. Man weiß nie, was man damit auslöst. Die Motivation dahinter ist auch völlig egal - es ist ein ganz privates Thema und nicht auf dem Level von "Und, wo macht ihr dieses Jahr Urlaub?"

4

Ich glaube das Problem ist, dass viele Menschen einfach nicht daran denken oder gar nicht wissen, wie häufig Fehlgeburten sind oder wie viele Menschen es Monate oder gar Jahre erfolglos versuchen.

Ich bin mittlerweile schwanger, wurde die 2-3 Jahre zuvor aber auch ständig gefragt - unten anderem von meiner Mutter.
Als ich ihr jetzt von der Schwangerschaft erzählt hab, meinte sie "na, ging dir das ewige Gefrage wohl doch irgendwann auf den Keks" - da hab ich sie mal drauf angesprochen, was wäre wenn wir es seit 2 oder 3 Jahren verzweifelt versucht hätten und ob sie sich vorstellen kann, wie schwierig da jedes Nachhaken für mich gewesen wäre.

Sie war wirklich und ernsthaft betroffen und hat sich vorgenommen, andere nie wieder mit dieser Frage zu bedrängen. (Bitte, gern geschen Menschheit ;-) )

Meine Eltern und Schwiegereltern kennen z.B. auch diese Angst in den ersten 12 Wochen nicht bzw. können das nicht wirklich nachvollziehen. Über Fehlgeburten hat man damals einfach nicht gesprochen.

Das macht es für dich selbst natürlich nicht besser - aber oft meinen die Menschen es gar nicht böse.

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Schön das deine Mama das verstanden hat.

Ach ich weiß ja, dass die meisten es nicht Böse meinen und sie die Neugier treibt. Aber mich macht das echt sauer, weil mindestens 1 bis 2 mal die Woche jemand nachfragt. Bei meinem Mann ähnlich oft. Ich ignoriere es wie gesagt, weil ich nicht antworten möchte. Auch dann wenn noch 2 bis 3 mal nachgefragt wird (Ja. Das machen diese Menschen. Nochmal fragen 🤦‍♀️)

Ich für mich hab beschlossen irgendwann einen passenden Post dazu auf meinen Social Media Kanälen zu posten. Und wenn ich nur 2 Menschen davon abhalten kann, jemals wieder jemanden so blöd zu fragen...

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Mich fragen erstaunlicherweise nur Kollegen, nie Freunde oder Familie. Je weiter von einem weg, desto dreister, scheint mir. Selbst unser IT-Mann, den ich dreimal im Jahr sehe, fragte mich vorgestern. Super.

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Also ich würde antworten mit "Ich wüsste nicht was dich das angeht"

Die Dreistigkeit einfach auch mal selbst anwenden 😉