Brauche dringend Rat

Plazenta punktion.

Bin 38 J.und in der 13 ssw. Ich möchte einfach Sicherheit ob mein Kind gesund ist oder nicht aber ich habe Angst wegen den Risiko.Ich hatte 2016 2Fg . Wer hat damit Erfahrung?

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Also man muss immer abwägen, ob man anschließend einen Abbruch machen würde. Wenn ja, kann man es riskieren, aber die Chance, dass es gesund ist und trotzdem stirbt, ist auch da. Vielleicht gehst du erstmal zu einem Feindiagnostiker und lässt den Harmony-Test machen. Wenn dabei was beunruhigendes zutage kommt, kannst du immer noch was punktieren lassen.

Wenn du aber so eine Untersuchung nur aus Angst vor einer FG machen lässt, bedenke, dass du das Risiko erhöhst... 0,5-2% ist die Wahrscheinlichkeit es anschließend zu verlieren...

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Das gilt für die Fruchtwasserpunktion, die hat ein geringes Risiko auf Blasensprung.
Plazentapunktion soll sicher sein, aber ist Selbstzahlerleistung.

Bin 35 und habe beides nicht machen lassen, da NFM in Ordnung war.

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"Plazenta-Punktion (Chorionzottenbiopsie) wird Zellgewebe aus dem entstehenden Mutterkuchen entnommen. [...]
Eine Chorionzottenbiopsie kann eine Fehlgeburt verursachen. Das Risiko liegt bei 0,5 bis zwei Prozent. Auch Schmerzen und Blutungen sind nach dem Eingriff möglich."
Familienplanung. de

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Hallo Lenka,

ich frag mal anders:
Willst du es nur wissen oder hätte eine Trisomie oder ein anderes genetisches Problem eine Abtreibung zur Konsequenz?

Die Frage solltest du dir vor jeder Pränataldiagnostik stellen.

Neben der Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie gibt es auch Alternativen. Man kann bei dir Blut abnehmen und die kindlichen Zellen herausfiltern und untersuchen. Das ganze heißt Hatmonytest oder Praenatest (je nach Anbieter) und kostet um 300 €.

Das Risiko einer Fehlgeburt liegt bei den invasive Verfahren, abhängig von dem Untersucher, seiner Erfahrung und deiner Konstitution, bei etwa 0,5-1%. In manchen Praxen wird es als höher, in anderen als niedriger angegeben, je nach Erfahrung des Untersuchers.

Wenn du weder selbst zahlen noch ein Risiko eingehen möchtest, gibt es ab 35 Jahren den Feinultraschall im die 20. Woche beim Pränataldiagnostiker. Dort werden alle Organe einzeln begutachtet und genau untersucht. Bestimmte Fehlbildungen können ein Softmarker für genetische Abweichungen sein, wo sich dann wieder die Frage stellt, ob man das Genom des Kindes untersuchen lässt oder nicht.

Ich habe nur den Feinultraschall machen lassen. Dabei wurden verschiedene Softmarker für Trisomie 21 festgestellt. Am gravierendsten ist der Herzfehler, den man aber zB bei einer Fruchtwasseruntersuchung nicht gesehen hätte.

Ob die Kleine nun T21 hat oder nicht, macht für uns keinen Unterschied. Wir werden sie auf jeden Fall bekommen. Deswegen lassen wir das auch erst nach der Geburt untersuchen. Eine FWU kommt für uns nicht in Frage. Meine Tante hat zwei gesunde Kinder nach FWU verloren. Das Geld für die Blutuntersuchung stecken wir lieber in Grundausstattung für unsere Kinder.

Ich finde, man sollte das alles abwägen, bevor man Pränataldiagnostik durchführen lässt. Und selbst wenn T21 vorliegt, kann dir niemand sagen, welche Ausprägung die Behinderung hat. Es gibt unter Menschen mit Downsyndrom welche, die nur eine (leichte) Lernbehinderung haben, andere haben mit massiven Einschränkungen zu tun. Sie leiden aber nicht zwangsläufig darunter. Viele sind vielleicht sogar die glücklicheren Menschen, weil sie einen ganz anderen Blick auf die Welt und das Leben haben.

Wenn du also das Kind im Falle genetischer Abweichungen nicht bekommen würdest, verschaffe dir so schnell wie möglich die Klarheit, die du brauchst.

Wenn du das Kind trotzdem bekommen würdest, lass dich vom Gyn oder einer Schwangerschaftsberatungsstelle (Caritas, Donum vitae, Diakonie, pro familia,...) neutral und ergebnisoffen beraten, welche Untersuchung für dich sinnvoll wäre.

Alles Gute!

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Vielen Dank.

Ich weiß nicht ob ich mit Kind welche T21 hat klar kommen werde.

Es ist schwierig.

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Eine Garantie hast du nie.

Es gibt Kinder, die sind bis zur Geburt gesund. Dann kommt es manchmal leider zu Komplikationen mit Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung des Kindes, und das Kind ist behindert.

Oder dein Kind ist auch nach der Geburt absolut gesund. Trotzdem hast du keine Garantie, dass es nicht doch schwer krank wird oder einen Unfall hat.

Und wie schon gesagt, Downsyndrom ist nicht gleich Downsyndrom. Die Ausprägungen sind völlig verschieden.

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Hey, ich bin auch 38 und habe die NFM machen lassen und zeitgleich einen Bluttest (Name weiss ich nicht mehr). Beides war unauffällig. Meine FÄ hat mich noch zum Pränataldiagnostiker geschickt, da warst h alles unauffällig. Wenn irgendwo was auffällig gewesen wäre, hätte ich sicher auch weiter Untersuchung gemacht. Aber auch erst dann. Hol Dir doch sonst eine Zweitmeinung bzgl der Punktion, wenn Deine Ärztin Dir die so "verkauft" hat.

Wünsche Dir alles Liebe!

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Hi,also beim bluttest und Ultraschall ist alles im grünen Bereich. Risiko 1 :2500.
Dienstag habe ich noch Harmony Test wenn der ok ist, lasse ich es sein. Danke für deine Antwort