Ab wann wieder Aptamil? Achtung Bild

Meine Kleine (4,5 Monate) trinkt pro Tag rund 600 ml Muttermilch (ich pumpe ab), dazu hatte sie 100-200 ml Aptamil HA. HA nur, da wir eine Spende hatten und nicht wussten, ob der Spender eine Allergie hatte.
Nun hatte sie im Ausland am vergangenen Sonntag häufigen Stuhlgang, davon ist scheinbar auch ein Äderchen geplatzt und sie hatte ganz ganz ganz ganz wenig Blut im Stuhl. Die kommenden Tage hatte sie folgenden Stuhlgang:
Montag 6
Dienstag 9
Mittwoch 8
Donnerstag 10
Freitag 3
Samstag 5
Sonntag 6

Sie ist fit, nicht dehydriert und sie nimmt weiterhin zu (+110’Gramm seit Dienstag). Die Ärztin hier (im Ausland) hat uns auf Humana Disanal, also Heilnahrung umgestellt, was sie statt Aptamil zu sich nimmt.
Laut der Ärztin hier hat sie noch immer Durchfall. Mir kam das alles seltsam vor, da ihr Stuhlgang zwar deutlich öfter ist als er es zuvor war, damals war es einmal am Tag, aber gleichzeitig hatte sie bereits auch Phasen, in denen 9-10 mal nicht ungewöhnlich waren. Minimal Schleim hat sie immer beim Sabbern, grünlich war er auch öfters. Mir fällt nicht mehr viel auf, außer dass er vielleicht minimal dünner ist als sonst. Die Ärztin hier pocht dennoch auf Durchfall, daher hatte ich Disanal weitergeben.
Endlich habe ich allerdings zum Glück meinen Kinderarzt in Deutschland erreicht. Dieser hat mir versichert, dass der Stuhl normal ist, solange sie zunimmt.
Nun ist die Frage, wie ich wieder umstelle. Die Ärzte hier sind ja der Meinung, es sei Durchfall, daher kann ich hier nicht fragen. Mein Kinderarzt ist im Urlaub.
Haben Sie einen Rat für mich wie schnell ich die Heilnahrung absetzen kann? Was mache ich, wenn sie diese nicht mehr will, da HA deutlich bitterer schmeckt als die Banane aus der Heilsnahrung. Kann ich auch bald mit Beikost anfangen, obwohl ihr Magen jetzt so viele Umstellungen hatte?

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Liebe „BabyLewis5“,

dein Baby ist fit, macht einen munteren Eindruck und nimmt gut zu? Das ist ein sehr gutes Zeichen und darf dich beruhigen.
Das hat dir ja auch dein Kinderarzt bestätigt.
Aus der Ferne ist es für mich natürlich sehr schwierig die Situation richtig einzuschätzen. Auch kenne ich die Heilnahrung Humana Disanal nicht.
In der Regel wird empfohlen eine Milchnahrung fläschchenweise umzustellen. Das heißt am ersten Tag ein Fläschchen von der neuen Nahrung, am zweiten Tag zwei Fläschchen usw. Das ist besonders schonend. Gerne kannst du aber auch direkt beim Hersteller nachfragen, wie das Vorgehen bei der Heilnahrung ist.

Zum Stuhlgang:
Auf den ersten Blick hört sich der dünne und häufige Stuhlgang nicht ungewöhnlich an. Wobei zehnmal am Tag ist schon recht häufig ist, manchmal kann das auch den Po reizen.

Ganz allgemein gilt: Beim Stuhlgang gibt es individuell eine enorme Bandbreite. Das gilt für die Konsistenz, die Häufigkeit und auch für die Farbe. Wichtig ist bei allem, dass dein Mädchen durch die Verdauung nicht beeinträchtigt ist und munter und zufrieden gedeiht.

Senfgelb, ockerfarben, grün, hellbraun, dunkelbraun, gräulich das ist alles ok und von Baby zu Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Farbe und die Häufigkeit kann sich im Verlauf der Entwicklung, Zahnen und bei unterschiedlicher Fütterung immer wieder ändern - als Mutter lernst du oft ein ganzes "Farbspektrum" kennen.

Bist du dir unsicher, kannst du dich sicher auch an die Vertretung deines Kinderarztes in Deutschland wenden. Sprich am besten den Kinderarzt auch darauf an wie du am besten von der Heilnahrung auf eine herkömmliche Milchnahrung umstellst. Eine HA-Nahrung ist nun zwingend gar nicht mehr erforderlich. Denn die allgemeine Empfehlung lautet: Allergiegefährdete Kinder sollten in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließlich Muttermilch oder ersatzweise eine hypoallergene Milchnahrung (HA-Nahrung) bekommen. Bekommt deine Kleinen nun bald auch Beikost ist damit die Allergieprophylaxe abgeschlossen und du kannst die Gelegenheit nun gerne auch nutzen nach der Heilnahrung direkt auf und eine herkömmliche Milchnahrung wie die HiPP Bio Combiotik Pre umzustellen.

Noch ein Wort zum Beikoststart:
Gerne kannst du mit den Löffelversuchen noch etwas warten und abwarten wie sich die Verdauung nach der Milchumstellung einspielt. Die beste Zeit um mit der Beikost zu starten liegt zwischen Abschluss des 4. Monats (16./17.Lebenswoche) und spätestens Ende des 6. Monats. Du hast hier also keine Eile.

Generell wird der Stuhlgang mit der Beikosteinführung fester und kann auch seltener kommen. Vielleicht spielt sich die Verdauung deines Mädchens auch ein, sobald du die feste Kost einführst.

Ich wünsche euch beiden alles Gute und drücke die Daumen, dass sich das Verdauungsgeschehen deiner Tochter bald einspielt.

Herzliche Grüße und einen schönen Wochenstart #herzlich
Eva