Mein Partner und unser Baby

Hallo zusammen,

mein Partner und ich kommen immer wieder leider zu Diskussionen bzgl. unserem Sohn in Sache Erziehung etc.

Nach der Geburt war mein Partner 1 Monat daheim und hat angepackt (wickeln, umziehen, nachts aufstehen). Ich war erstaunt aber auch bedacht, dass dies sich evtl. ändern wird, was mit Beginn seiner Arbeit nun auch so ist.
Hier sei gesagt, dass ich mit unserem Sohn wegen einer Sepsis im Krankenhaus war und er da genau arbeiten wieder musste (war hart).
Seitdem wurde es immer weniger, weil er sich in allem kritisiert fühlt, wenn man ihn auf etwas hinweist oder einen Tipp gibt.

Beispiele:
Baby macht in die Windel, macht er nur noch wenn ich es sage oder drückt es mir in die Hand (großes Geschäft).

Das Baby schreit, ich sage er hat Durst aber laut ihm nicht und woher ich es wissen will. Weise ihn dann auf die Zeit hin, dass es eben wieder soweit ist.

Baby quengelt, gähnt und reibt sich die Augen. Er hält tagsüber 1.5 Std durch und will dann schlafen aber mein Freund sieht das nicht so. Sage ich, der wird/ist müde und sollte hingelegt werden ist dies immer eine Diskussion (sei doch gar nicht lange wach).

Auch hier beim Schlaf, abends geht unserer zwischen 18 und 20 Uhr ins Bett, je nachdem wann das letzte Nickerchen war und er muss doch noch nicht ins Bett oder kann ja noch hingehalten werden. Abgesehen von dem Geschrei (übermüdet) dann kann man sich denken wie die Laune danach ist.

Unser Sohn bekommt abends auch eine Flasche Pre-Milch vorm Bett, ansonsten wird er voll gestillt von mir. Diese soll ich auch immer wenn machen oder werde wenn gefragt wieviel an Menge. Gibt er die Flasche, wird währenddessen auf dem TV geschaut anstatt sich dem Baby zuzuwenden (sucht Blickkontakt).

Anfangs hat er auch gerne auf unserem Bauch gelegen, ist aber nun blöd und es wird geschrien. Mein Partner ist verwundert, wenn plötzlich was blöd ist, was vorher nicht war aber es ändert sich eben. Pucken auf einmal wird geliebt, schlafen im KiWa nicht mehr. Will er auch nicht verstehen und sagt, ich sei ja so Besserwissend und die Übermutter…

Ich habe nachdem es lange gedauert hat vieles ausprobiert und einige Tage bewusst auf die Signale unseres Sohnes geachtet um den Tagen bessere Struktur/Routine zu geben, abends vorm Bett war von Anfang an da ohne großen Problemen.
Routinen braucht er laut ihm auf einmal nicht, ist Gebrüll wird durch die Gegend gelaufen und gefragt was er denn hat, nachts das Licht angeschaltet um was zu sehen, Baby aus dem dunklen Zimmer durch die helle Wohnung getragen… mich ärgert das irgendwo…


Mir ist bewusst, dass ich mehr mitbekomme und die Signale sowie unseren Sohn dadurch besser kenne. Dennoch versuche ich doch nur meine Partner dies zu vermitteln und helfe auch gerne aber er sieht es dann als Kritik und fühlt sich angegriffen, was immer wieder zu Diskussionen führt. Selbst Aussagen & Tipps vom Kinderarzt und der Hebamme wurden schon belächelt und als Quatsch abgetan.

Gibt es hier welche, denen es ähnlich geht oder sogar vlt noch Tipps haben was mein Partner angeht oder sogar mich?
Er ist auch der Meinung ich sei nur noch schlecht drauf, was andere nicht so sehen.
Allerdings bin ich abends eben teils müde und habe nicht so sonderlich große Lust auf ihn dann noch (er aber schon).

Mittlerweile bin ich am Punkt, ihn einfach machen zu lassen und nichts mehr zu sagen wenn.

Sorry für den langen Text.

P.s. Sollte dies das falsche Forum sein, bitte gerne ins richtige verschieben.

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Schwierig aber ich denke es ist furchbar demotivierend für deinen Partner wenn er alles falsch macht, ständig Tipps bekommt und seine Meinung eigentlich auch nur belächelt wird.
Vielleicht solltest du eher in Konversation mit ihm gehen statt mit erhobenem Zeigefinger zu sagen was richtig ist und was nicht. Schatz was meinst du wie wir xy machen sollen ? Wenn er ihn übermüdet lassen will, ja gerne. Wenn er dann heult ihm das Baby in die Hand drücken. Er muss auch seine Erfahrungen machen dürfen und auch einen eigenen Weg mit dem Baby finden. Du verwehrst das gerade

Bearbeitet von Samara
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Ich habe ihn nie kritisiert gehabt, denn bis er wieder arbeiten ging hat er von sich aus die Dinge selbstständig gemacht und auch gerne.
Auch jetzt kritisiere ich nicht sondern frage bzw. biete ihn an das oder dies mit unserem Sohn zu machen, was er meist ablehnt oder sagt er will arbeiten (Haus, Garten, Keller) erledigen.
Es gibt Tage, da kommt er später von der Arbeit und da versuche ich schon, dass beide sich noch sehen was aber auch schon paar mal nicht geklappt hat und mir für beide leid tut.
Das sie einen eigenen Weg miteinander brauchen und suchen müssen, ist mir bewusst und lasse ich denen auch.

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Dein Partner braucht Zeit mit dem Baby in der er alleine Verantwortlich ist und es klappen MUSS. Sonst landet ihr in dem Teufelskreis in dem 90% der Familien stecken wo er arbeiten geht und sie Zuhause ist.
Wann gehst du denn wieder arbeiten? Ich würde unbedingt schauen, dass er sein Pensum reduziert und du dafür wieder arbeiten gehst. Geht auch prima mit stillen.

Bearbeitet von Mandala95
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Dieses Thema hatte ich schon angeschnitten und führte auch zu keiner Einigung/Einsicht.
Geplant sind 2 Jahre, wobei ich schon angedeutet habe eher wieder arbeiten zu gehen und der kleine hat einen Krippenplatz oder ist solange bei den Großeltern.

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Wieso andeuten? Sprich klartext!! Du bist nicht die Nanny eures Kindes. Du hast genauso das Recht arbeiten zu gehen wie er und er hat genauso die Pflicht sich um SEIN Kind zu kümmern wie du.

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Er klingt etwas hilflos und du etwas anstrengend. Nicht böse gemeint, wirklich nicht!
Wenn mir ständig jemand sagt was ich tun soll und wie ich es tun soll, dann mach ich auch nichts mehr bzw. werd unsicher und frag für alles nach.
Er wird wahrscheinlich auch fragen, weil er ja weiss, dass du es besser weisst.
Versuch dich in seine Lage zu versetzen und es auch mal auf seine Art machen zu lassen. Zeig Verständnis für seine Situation, dann wirst du auch entlastet werden und er fühlt sich wertgeschätzt.
Die erste Zeit mit Baby ist schwierig für die Paarbeziehung. Und es funktioniert nur, wenn man mehr als Team funktioniert und weniger gegeneinander arbeitet.
Lass es ihn auch mal auf seine Art versuchen. Wenn er scheitert, wird er etwas ändern. Wenn er nicht scheitert, ist das doch ein tolles Gefühl für ihn. Wenn er nach Hilfe fragt, kannst du sie anbieten oder Tipps geben. Wenn er nicht danach fragt, darfst du auch einfach mal nichts sagen.
Ich denke da an die ganzen Schwiegermutter-Post, wo Schwiegertochter sich keine Tipps und Hilfe von Schwimu anhören will. Niemand wird doch gerne belehrt. Solange es auf Augenhöhe ist, kann man sich auf Tipps und Hilfe einlassen. Wenn es aber nur noch bessereisserisch und bevormundend rüberkommt, blockt doch jeder ab.
Manchmal hilft da der Perspektivenwechsel.

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Wir haben die Elternzeit 50:50 geteilt. Wer gerade in Elternzeit war, hat die Struktur vorgegeben.

Die Struktur vom Tag steht ja auch irgendwann fest. So war das bei meinen Kindern zumindest.

Erst mit zwei Schläfchen am Tag irgendwann dann nur noch eines. Auch die Mahlzeiten hatten irgendwann einen Rhythmus.

Als ich in Elternzeit war und jemand anders hat mal übernommen habe ich diese Tagesstruktur aufgeschrieben. Wann ungefähr Schläfchen, wann Essen usw. Für Fläschchen war ein Zettel in der Küche mit wie viel Pulver usw.

Nachts Licht möglichst aus haben wir auch durchgezogen - mit Nachtlicht kein Problem.

Vielleicht schreibst du den Tagesplan einfach mal runter und hängst ihn irgendwo hin. Mit ihm kannst du das ja auch nochmal besprechen.

Vielleicht könnt ihr euch Abends einfach abwechseln. Jeder ist mal dran mit ins Bett bringen und der andere hält sich dann raus.

Wenn er meint das Kind schläft lieber im kiwa dann würde ich einmal was sagen, aber wenn er nicht hören will, muss er halt selber schauen wie er klar kommt.

Vielleicht solltest du auch einfach öfter mal einfach nicht da sein. Dann wird er sich schon selber organisieren.

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Danke, du schreibst mir aus der Seele was ich schon probiert habe.
Er fragt ja oft wie der Tag war und ich erzähle ihn das, auch das sich die Zeiten nun schon etabliert haben mit den Schläfchen und Wachphasen.
Er ist so ein guter Papa, beide lieben sich und auch ich freue mich die beiden miteinander zu sehen. Nur nervt es mich, dass er sich so teils anstellt oder nicht will.

Die Fläschchen und das Pulver sind immer in Sichtweise sowie die Menge steht dabei aber trotzdem wird sich angestellt oder er hat keine Lust 🤷🏼‍♀️

Anfangs war das alles ziemlich gut, eingespielt und er hat von sich einfach mal gemacht.
Jetzt ist es auf einmal zu dunkel nachts mit Nachtlicht, er weiß nicht die Menge der Flasche, Kind wird mir zum wickeln in die Hand gedrückt, Kind schläft und er weckt es zum spazieren gehen, weiß nicht wo die Klamotten sind…

Ins Bett bringen wir ihn nach Möglichkeit meist zusammen und dann bleibt einer von uns noch bei ihm, bis er fast eingeschlafen ist. Da mein Partner nicht so die Geduld hat, wenn es mal länger als 5-10 Minuten dauert, weil der kleine schreit, nimmt er ihn ausm Bett und geht durch die Wohnung oder macht das Licht an oder ich soll übernehmen.
Mittlerweile lass ich ihn machen wie er denkt, auch wenn ich es nicht gut finde vom dunklen ins helle und dadurch das einschlafen noch länger dauert.

Er hat schon von sich aus angeboten, dass ich mal für mich was machen kann und er aufs Kind aufpasst. Paar mal wurde es gemacht und als ich wieder kam (halbe - 2 Stunden) war er am arbeiten und das Kind bei Oma (seine Eltern wohnen mit im Haus).
Ich fand das nicht gut, drauf ansprechen wieso er sagt passt aufs Kind auf aber dann was anderes macht, läuft ins Leere.

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Ich habe tatsächlich einen Tipp für dich: lass deinen Partner einfach machen ohne ihm zu sagen, was das Baby will oder braucht und was er tun soll.

Wenn er sich kümmert, dann hat er die Verantwortung.

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Hallo liebe TE,

ich kann deine Sorge herauslesen und deinen Ärger. UND aus Frauensicht völlig verständlich, dass man(n) das Rad nicht neu erfinden muss sondern vorhandene Erfahrungen einfach nutzt.

ABER wenn du darauf vertrauen kannst, dass dein Mann sein Kind liebt, sein Bestes gibt und ihm nie absichtlich schaden würde, DANN zieh dich zurück. Gib den beiden Zeit Dinge auf ihre Art zu tun. Die Kleinen setzen sich schon durch. Du kannst das beiden zuMUTen und zuTRAUEN.

Wenn du alles übernimmst, wirst du immer für alles verantwortlich sein/gemacht werden. Nutze die “freie” Zeit für dich, um dir Gutes zu tun und deinem Kind danach wieder alles geben zu können, was es braucht. Dein Partner wird schon fragen und abgeben, wenn er überfordert ist.

Ich gehe inzwischen konsequent weg ( auch wenn’s schwerfällt) einzige Regel, wenn unser Baby Stillzeichen macht, werde ich informiert bzw. sie kommt zu mir.

Alles Gute für euch. 🙋🏻‍♀️🍀

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Ja er liebt seinen Sohn und würde ihn niemals schaden, das weiß ich.

Ich ziehe mich, wenn er da ist und unseren Sohn hat, schon zurück und mache Dinge wofür ich sonst keine Zeit habe.

Dauert es ihm zu lange, der kleine schreit bzw. meckert wegen einer vollen Windel, werde ich gerufen weil er angeblich Hunger hat oder das Baby wird zu Oma runter gebracht.

Danke 🙏🏼
Ich hoffe es wird besser aber ärgere mich trotzdem über das „unfähige“.

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Ja unsere lieben Männer. 💁‍♂️

Meiner sitzt gerade neben dem Baby und ich versuche mich zurückzuhalten ihn nicht zu ermahnen, dass weder das Handy jetzt wichtig ist noch, dass sie ihn die ganze Zeit anstrahlt und reden will und er stumm daneben sitzt. 🙈🙈🙈🙈

Sie haben ein Recht auf ihre eigene Beziehung. 💪💪💪 Wir halten das aus. Übrigens manchmal ignoriere ich es, wenn er mich um Hilfe ruft. 😉 Da bin ich mir aber auch sicher, dass man das alleine lösen kann.

Sie lieben sie eben auf ihre eigenen Art.
🤷🏻‍♀️😍😬🙈

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Hier sagen die Meisten: Lass ihn machen, seine Verantwortung etc. Aber ich bin mir sicher, wenn das Kind vor Übermüdung oder Hunger schreit, ist der Papa schnell am Baby-abgeben gebaut, was sich ja auch dadurch zeigt, dass er dir das Kind zum Großen Geschäft wickeln in die Hand drückt.
Ich versteh dich sehr gut und ich bin sicher, dass du nicht kritisierst, sondern Tipps gibst, die ihren Grund haben, aber dein Partner halt als Kritik auffasst.
Und ich finde schon, dass wenn man einen Ablauf hat, der funktioniert, den auch an den anderen weitertragen darf.
Ich würde nochmal ganz klar meinem Partner kommunizieren, dass ich keine Kritik äußern will, sondern ihm sagen möchte, was bisher funktioniert.
Und sorry, mit den Windeln würd ich einfach sagen: Schatz, das kannst du auch.

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Danke dir, genau so ist es leider und wird von ihm aufgefasst.

Selbst ich muss mich teils durchfuchsen und ausprobieren. Was längere Zeit funktionierte oder er mochte, ist dann plötzlich nicht mehr so und dies versteht mein Partner nicht und wundert sich dann darüber. Dabei meine ich es nur gut, aber wie bereits ja schon mehrfach geschrieben: Er muss selbst seinen Weg finden.

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Das ist eine Spirale, in die viele Eltern reinrutschen....udn eigentlich ist es nur nervig, für beide Elternteile.

Genau wie du gelernt hast, das Kind "zu lesen", steht ihm das auch zu. Du hast allerdings den entscheidenden Vorteil, das du das alleine rausfinden konntest, denn er ist ja arbeiten. Er hat diese Möglichkeit nicht, wenn du ihn mit "Hinweisen und Tipps" bomdardierst, du nimmst ihm die Möglichkeit, die Dinge selber rauszufinden, das ist aber im Umgang mit dem eigenen Kind essentiell.
Du meinst es sicherlich gut, im Sinne des Kindes. Aber gut gemeint ist eben häufig nicht gut gemacht. Es gab und gibt auch hier viele Dinge, die wir unetrschiedlich handhaben (auch nach 12 Jahren) und das ist vollkommen okay. Es gibt eben nicht nur den einen Weg, das ist einfach so.

Ich selber bin auch damals im Dunkeln durch die Hütte gelatscht, habe erst die Flasche gemacht und dann das Kind....weil es für mich so optimal war. Für meinen Mann war es eben anders optimal, Licht an, Kind holen, mit Kind auf dem Arm Flasche machen. Dem Kind selber war eigentlich alles egal, hauptsache es kommt ne Flasche....schnell. Und bis das so weit war, hat es eben gebrüllt....Ziel schnell Flasche rein, den Weg dahin darf jeder selber gestalten, wie es für ihn passt.

Vollgedonnerte Windeln sind ja auch kein Highlight am Tag, ich kann jeden verstehen, der sich davor drücken möchte.....es liegt dann am anderen, ob man das schafft oder nicht. Soll heißen, hält dein Mann dir das Kind hin, dann lächle und wünsche ihm viel Spaß. Thema durch.

Wenn er meinte, man kann das Kind noch hinhalten....bitte, aber ich bin dann raus und habe ihn machen lassen. Oropax, ein schönes Buch....nicht meine Baustelle.

Und ja, so manche Aussagen von "Fachleuten" haben wir hier beide schon belächelt.

Aber, jeder geht seinen Weg eigenständig zuende. Auch das ist wichtig, ansonsten kann der Part, der nicht in EZ ist, eben auch nicht dazu lernen.

Un dja, das ist auch Bestandteil einer solchen Spirale, du gibst "Tipps und Hinweise", er nimmt sie nicht an und das macht auch was mit dir, das wirst du ausstrahlen. Aktion/Reaktion eben.

Der Part in Elternzeit muß lernen auch loszulassen, ansonsten enden solche Geschichten nämlich damit, das der andere Part sich komplett rauszieht. Würde mir nicht anders gehen, wenn ich alles "falsch" mache, dann steige ich aus.

Du hast jetzt in der Hand, wie sich alles weiter entwickeln wird. Du bist aktuell an dem richtigen Punkt, ihn einfach machen zu lassen udn das ist vollkommen richtig. Aber, die Suppe die er sich da einbrockt, die muß er dann eben auch selber auslöffeln. Wenn er dann fragt, was mit dem Kind ist, dann sage deine Meinung....entweder er nimmt das an oder oder er schleppt halt mit einem brüllenden Kind durch die Gegend.

Die Fronten haben sich bei euch schon verhärtet, somit ist ein Dialog eben schwierig.

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Genau deswegen bin ich es leid und lasse ihn machen, sowie sage auch, dass er weiß wo die Windeln etc. sind. Da es anfangs kein Problem war, sehe ich keinen Grund es ständig zu machen.

Will er den kleinen länger wachhalten, darf er ihn ins Bett bringen und muss es aushalten bis er schläft.

Dialoge habe ich schon eher aufgegeben, komischerweise kam er von sich gestern Abend auf mir zu und es gab ein kurzes Gespräch, wo ich ihm gesagt habe, dass ich ihn nicht vorschreibe was er zu tun hat aber eben auch seinen Weg mit dem kleinen finden muss.
Nur wenn er mir durch die Wohnung läuft und fragt was der kleine denn hat/ warum er schreit/ etwas lauter wird, dann gebe ich in Hinweise was evtl. sein könnte.

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Ach Mist, ich hatte ganz überlesen, das er dann samt Baby zu seiner Mami geht und die das auch noch mitmacht. Was macht das mit dir?

Das würde mich komplett auf die Palme bringen, wenn ich ehrlich bin.

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"Mittlerweile bin ich am Punkt, ihn einfach machen zu lassen und nichts mehr zu sagen wenn."

Perfekt. Ich bin da total schmerzfrei: "Hier, lieber Gatte, ist das Kind, wir sehen uns heute Abend / morgen / nächste Woche. Viel Spaß!" Wir sagen uns immer gegenseitig, was gerade gut funktioniert oder was wie neu bemerkt haben - und vor allem, was auch nicht mehr geht. Was der andere dann daraus macht, ist sein Ding. Ich finde es immer schwierig, wenn man dem anderen die Verantwortung zwar aufs Auge drücken will, aber eben nicht so richtig. Immer unter dem Vorbehalt, dass man das Kind ja besser kennt. Das mag sein, ist aber ja keine Lösung. Die Lösung ist: Der Partner muss das Kind selber besser kennenlernen. Seine eigenen Fehler machen, rumprobieren, die Sachen auf die Kette kriegen. Man selber möchte ja auch nicht bei jeder Thematik vom Partner darauf hingewiesen werden, dass man ja schon gesagt hätte, dass es so und so besser geht...

Deswegen war das bei uns immer egal. Mein Mann ist von Anfang an allein mit den Kindern gewesen und hat sich durchgewurschtelt. Wenn er ratlos war, hat er angerufen. Ansonsten war ich da total entspannt und wusste: Kriegt er hin. Sie werden beide noch leben, wenn ich wiederkomme. Und der Weg dahin ist mir wirklich ziemlich egal :-D Manche Sachen funktionieren auch bei ihm, die bei mir nicht gehen. Beispielsweise ließ sich Kind 1 von ihm unfassbar gerne tragen - von mir nur so mittel. Logische Erklärung? Keine. Vielleicht steht sie auf sein Deo, keine Ahnung. Aber es hätte mir wenig gebracht wenn er mir ständig gesagt hätte "Du musst sie tragen! Ich sage dir doch, dass sie das liebt! Dann schläft sie! Probier das! Wenn sie immer noch heult, machst du was falsch!" Ich hätte ihn ziemlich sicher erwürgt.

Insofern: Gib ihm die Verantwortung komplett. Lass ihn seine eigenen Erfahrungen machen. Er kriegt das hin, ohne das Baby kaputtzumachen ;-)

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Danke dir, nur ich glaube das Baby macht ihn mehr kaputt als umgekehrt 😅

In meinen Partner habe ich Vertrauen er ist auch ein verantwortungsvoller Mann aber mit der Geduld hat er es leider nicht so 🙈
Und er macht es sich dann halt einfach, indem der kleine zur Oma gebracht wird oder er wird aufs Bett/Sofa gelegt weil Mama lässt ihn dann nicht meckernd liegen.

Die Hoffnung und das Wissen ist da, dass er es schafft und auch geduldiger wird.

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Leider ist das in dem Fall schwierig, weil das Kind dann zur Oma gebracht wird.
Anscheinend will der Mann sich gar nicht kümmern, hält aber nach außen die schöne Fassade des kümmernden Vaters aufrecht.