Weiterhin Maske tragen

Grundsätzliches vorab:
Jeder mag eine andere Ansicht zur Maskenpflicht haben, die will ich hier auch nicht diskutieren.
Ich habe solange es Pflicht war immer eine Maske getragen, es hat mir ja auch nichts ausgemacht.
Wenn man weiterhin eine Maske beim Arztbesuch trägt finde ich das sogar gut.

Ich habe allerdings ein Problem damit, dass mein Kind als einziges unter knapp 1000 Schülern
eine Maske auf dem Weg zum Schulbus, im Schulbus, im Unterricht und in der Pause trägt.

Ich finde ein Kind macht sich damit einfach zum Außenseiter, was leider auch zutrifft.
Als getrennt lebender KV hilft da alles zureden nichts, das Kind bekommt die Maske von
der KM und das Kind ist auch überzeugt, das dies so sein muss.

Ich sehe hier eher die soziale Entwicklung des Kindes gefährdet in dem es von der KM durch
diese Maßnahmen gezielt zum Außenseiter gemacht wird.

Die Lehrer wundern sich übrigens auch, aber akzeptieren es, dass das Kind immer Maske trägt.

Wie gesagt ich sehe hier kein gesundheitliches Problem, sondern eher ein psychologisch
soziales Problem durch das Maskentragen.

Gerne eure Meinungen, ob ich mir da umsonst Sorgen mache bzw.
Ideen wie man darauf reagieren kann.

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Finde das problematisch. Was ist die Begründung von KM und Kind?

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Das ist ein größeres Problem und geht über Corona hinaus.
Die KM hat einen ich will es mal "Hygienewahn" bezeichnen und befürchtet überall Viren und Bakterien.
Dies hat sogar soweit geführt, das die Kinder keine Freunde ins Haus bringen dürfen.
Sie verbietet es zwar nicht direkt, aber macht den Kindern klar, dass sie danach mehrere Stunden
die Wohnung und das Haus putzen und desinfizieren muss.
Somit ist der Druck auf den Kindern und sie laden erst gar keine Freunde nach Hause ein.
Das hat mit Corona nichts zu tun, Corona kam dann nur zusätzlich dazu,
kam ihr aber natürlich gelegen, da eine Zeit lange Kontakte und Treffen auch offiziell nicht möglich waren.
Für die Kinder bedauerlich, da ihnen die sozialen Kontakte fehlen.

Wenn man die Kinder nur jedes zweite WE hat, ist es schwer ihnen etwas anderes wie es
in "normalen" Familien üblich ist zu erklären.

Das war dann auch ein Grund für die Trennung, weil ich da nicht mehr zusehen konnte.

Bevor ihr nachfragt:
Ja ich habe vor der Trennung Rat bei Psychologen geholt und mir wurde erklärt, das meine
Ex-Frau an Psychosen leidet, man sie aber nicht zu einer Therapie zwingen kann.

Ich versuche eben jetzt, auch wenn ich sie nur jedes zweite WE habe, ihnen beizubringen,
dass man auch anders leben kann, ohne ständige Sorge sich mit etwas anzustecken.

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Hallo,

du kannst eigentlich stolz auf dein Kind sein, nicht weil es Maske trägt im Bus, sondern, dass es so selbstbewusst ist, dass es sich von anderen nicht mobben lässt. Das beweist doch innerliche Stärke, oder? Die anderen Kinder, die sie deshalb mobben, haben dagegen keine Stärke. Mobber sind immer respektlos und intolerant. Ich habe das früher auf dem Schulhof erlebt, als ein krebskrankes Kind wegen dem Kopftuch gehänselt und gemobbt wurde. Ist das nicht grausam? Was für eine Gesellschaft ist das geworden, wenn man vor so einem Schicksal eines kleinen Mädchens nicht halt macht. Deshalb, ich stehe da drüber und man kann deine Tochter dazu beglückwünschen, dass sie sich nicht unterbuttern lässt vom Mobbing.

Wegen der Maske bin ich der Typ, jeder darf selbst entscheiden, wo und wann er eine Maske trägt. Das sehe ich so, dass es mich als außenstehende Person nichts angeht. Es gab auch vor Corona andere Gründe warum man Maske tragen musste, das fällt mir beispielsweise bei frisch transplantierten Personen ein. Ich habe nicht das Recht mich da reinzuhängen. Das ist meine Meinung. Momentan habe ich den Eindruck, dass die Leute sich da sehr reinsteigern in das Thema und überall und sofort Feindbilder geschaffen werden.

Und wenn deine Tochter vielleicht gar keine Krankheit als Grund hat, dann braucht sie vielleicht etwas länger sich an den Alltag ohne Maske zu gewöhnen. Wenn dem so ist, glaube mir, dann wird sie auch nach und nach die Maske abnehmen. Jeder, wie ihm beliebt und wie lange er dazu benötigt.

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....kleiner Nachtrag: ein psychologisches Problem sehe ich bei deiner Tochter nicht, ich sehe eher ein soziales Problem und das habe ich dir im obigen Text schon geschildert. Es fehlen Respekt und Toleranz in der Gesellschaft. Das betrifft aber nicht nur das Thema Maske tragen...(hier hatte ich ja auch ein Beispiel genannt mit dem kranken Mädchen)....und es wird noch viele andere Beispiele dafür geben....

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Natürlich sollte man niemanden mobben, nur weil er noch Maske trägt, das gilt auch für andere Dinge.
Zum Glück ist es auch noch nicht soweit, dass hier Mobbing statt findet, es ist nur meine Befürchtung.
Ich halte das Tragen einer Maske für junge, gesunde Menschen eben für nicht mehr notwendig und finde
da den Druck den die KM ausübt völlig fehl am Platz.

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Ich kenne nur eine Person, die ewig lange nach dem Fall der Maskenpflicht noch mit dem Ding herumlief und die wollte lediglich demonstrieren, dass sie der einzig verantwortungsbewusste Mensch auf dem Planeten ist und alle anderen seien Ignoranten. Ihr unheilschwangerer Standardsatz "ihr werdet schon noch sehen, was ihr davon habt....." und fuhr sogar alleine im Auto damit rum.
Na toll, voll einen an der Waffel, solche Leute ignoriere ich komplett; das kannst Du natürlich nicht. Mir wäre wichtig, was das Mädel selber WIRKLICH denkt. Macht sie es nur wegen der Mutter oder hat die Mutter es schon geschafft, ihr Kind vollkommen zu verunsichern? Eigene fundierte Überzeugung bei dem Kind kann ich mir schlecht vorstellen, weil alle Kinder in meinem Umfeld gottfroh waren, das Ding wegwerfen zu können.
Wenn Du die echte Einstellung Deines Kindes kennst und sie will selber das Teil endlich loshaben, würde ich Tod und Teufel anstellen, um es aus dieser Außenseiterrolle rauszuholen. Was will die Mutter denn tun, wenn das Kind sich einfach weigert? Antackern?
LG Moni

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Hey!

An deiner Ex wirst du nichts ändern können, wohl aber an deinem Umgang mit dem Kind.

An deiner Stelle würde ich also den Umgang erhöhen, bspw durch das WM. Lad die Kinder dann zu dir ein. So sehen sie, dass du nicht alles putzt und nach einem Treffen niemand tot umfällt.

Liebe Grüße
Schoko

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Hallo,
an ihr wird man nichts ändern können, das habe ich lange versucht mit Vernunft, Argumenten etc.
Wurde mir dann auch von Psychologen gesagt, das man bei psychisch kranken Menschen
nichts mit Vernunft und wissenschaftlichen Argumenten erreicht wenn die Einsicht völlig fehlt.
Aussage der KM: "Ich muss mir keine anderen Meinungen, Ansichten anhören, da ich weiß, dass ich recht habe"

WM geht leider aus anderen Gründen nicht, Alternative wäre nur die Kinder komplett bei mir.
Mehr Umgang als jedes zweite WE und die Hälfte der Ferien geht auch nicht, da hat das
Familiengericht nicht mehr bewilligt.

Man hat natürlich wenig Erfolg, wenn man Kindern an einem Wochenende etwas anderes
Beibringen will, wenn sie 12 Tage davor jeden Tag die Ansichten der KM eingetrichtert bekommen.

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Die Kinder sehen auch im Umfeld, dass andere Familien nicht so streng leben und daran auch nicht sterben.
Dann ist es vielleicht die Regelmäßigkeit, die hilft.