Erziehungsdiskussion Großeltern, Tante etc. -wie reagieren?

Unsere Maus ist jetzt 20 Monate alt und ständig haben wir Dauerdiskussionen vorallem mit den Großeltern über die Erziehung. Wir möchten Grenzen setzen wo sie uns wichtig erscheinen, lassen sie aber sonst viel erkunden und entdecken. Bsp: Sie darf an bestimmte Schränke und Schubladen dran, die so geräumt sind, dass davon keine Gefahr ausgeht der Rest ist tabu. Sie darf nicht den Kühlschrank selber öffnen, nicht auf die Fensterbank und nicht an der Anlage dem DVD-Player etc. gehen. Beim Essen soll sie warten bis das Essen fertig ist, mit uns an den Tisch und gemeinsam essen. Wenn sie aber nicht will darf sie eigenständig runter, muss sich aber alleine beschäftigen, weil die anderen noch essen wollen. Sie soll auf ihrem Stuhl essen und nicht beim laufen, spielen oder auf dem Schoss gefüttert werden. Für mich sind das Selbstverständlichkeiten um das Zusammenleben zu entspannen. Meistens funktioniert das auch gut. Meine Tochter ist zweimal die Woche halbtags bei den Großeltern und Sonntags sind wir als Familie dort. Und genau dann beginnen die Probleme. Wenn wir sagen sie soll nicht an die Anlage, an den TV, an Schrank XY etc. dann sagt Oma: " Bei mir darf sie dass und lässt sie machen..." Sie lässt sie überall essen und stellt sie auf die Fensterbank damit sie rausgucken kann, füttert sie dauerhaft (keine festen Essenszeiten) lässt unserer Tochter entscheiden was sie essen will, lässt sie an alle Schränke und Geräte etc. Kurzum: Es gibt keine wirklichen Regeln. Das eskaliert immer dann wenn wir sonntags da sind, weil wir auf unsere Regeln Wert legen und unsere Tochter drauf hinweisen, SchwieMu und auch die Tante der Kleinen (die auch dort wohnt) ignorieren unsere Ansagen und machen dann doch was sie wollen. Ich kriege da ständig einen Hals. Sämtliche Diskussionen verlaufen so, dass sie uns Recht geben, es dann entweder trotzdem anders machen oder behaupten wir seien zu streng. Gestern gab es ein Familientreffen. Unserer Tochter ging an sämtliche Schränke, verstellte ide Anlage so dass der Gastgeber nicht mehr wusste wie sie richtig eingestellt wurde etc. Wir haben konsequent verboten an fremde Schränke zu gehen. Oma und Opa waren auch da und haben aber alle Schränke von ihr öffnen lassen damit sie mal reingucken kann. Später wollte unsere Tochter nicht sitzen bleiben beim Essen. Sie durfte aufstehen und spielen. War aber alleine natürlich langweilig, also kam sie zu uns und quengelte und wollte auf den Arm/Schoss. Wir haben ihr gesagt dass wir noch essen und sie warten muss. Sie ging dann zu Opa und wurde auf den Arm genommen, wir dann gesagt er soll sie runtersetzen. Gesagt getan. Das gleiche Spiel bei Oma. Als die auch konsequent blieb war Kiddie natürlich beleidigt und hat sich auf den Boden geworfen und geweint. Wir haben es erst ignoriert und ihr dann die Option gegeben sich zu uns zu setzen und zu essen. Tante ging dann hin und nahm sie auf den Arm weil das Kind ja weinte. Ich habe wieder gesagt, sie soll sie runterlassen. Tante dann gemeckert wieso wir das Kind so ignorieren( sie hat nur aus Protest gejammert und es war echt nicht wild). Wir haben dann gesagt, dass die Kleine halt gefrustet ist weil keiner mit ihr spielt und sie das aber halt zum Essen alleine machen muss. Tante nahm das Kind dann hoch und ging wortlos weg, hat also komplett ignoriert was wir noch 10 Sekunden vorher gesagt haben. Ich bin dann echt geplatzt und habe das Kind und meinen Mann geschnappt und hab die Feier verlassen. Ich hatte echt keine Lust mehr ständig das selbe zu erklären und mich so vorführen zu lassen. Ich finde es sehr übergriffig unsere Regeln und Ansagen so zu ignorieren und sogar dagegen zu arbeiten, vorallem auch in Anwesenheit des Kindes. Jetzt heisst es wir seien zu streng, ich empfinde das aber eher als konsequent. Sie wird nicht angeschrien, nicht körperlich angegangen oder sonst was. Sie kriegt halt nur klare Strukturen. Jetzt meine Frage: Ticke ich da so sehr falsch und bin in den o.g. Situationen zu streng ? Wie soll man mit diesen Situationen wo ständig in die Erziehung vollkommen gegenteilig eingeschritten wird umgehen? ich möchte meiner Tochter ja auch nicht Oma und Opa vorenthalten. Will aber auch nicht ständig mich rechtfertigen müssen. Was meint ihr? Es dürfen auch kritische Stimmen kommen wenn sie konstruktiv sind. Lg kati

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Puh, das erste, was mir bei deinem Text in den Sinn kommt, ist du musst dich ENTSPANNEN! Das ist nicht böse gemeint, aber wenn du alles so eng siehst, dann machst du dir das Leben unnötig schwer. Stell dir vor, du hast noch ein 2. Kind oder gar ein 3. Kind und machst wegen jeder Fliege so einen Elefanten... eine Familienfeier zu verlassen, weil die Tante aus Fürsorge ein schreiendes Kind auf den Arm nimmt, das geht meiner Meinung nach zu weit.

Kinder können ganz genau unterscheiden, zwischen den Regeln zu Hause und den Regeln bei Oma. Lass sie doch Chaos machen bei der Oma und den Sender verstellen, das müssen dann die Großeltern ausbaden. Bei dir zu Hause gelten dann deine Regeln. Großeltern sind doch auch zum verwöhnen da, auch das sei deinem Kind gegönnt.

Außerdem sind keine Kinder keine Maschinen. Es ist ja eine schöne Regel, wenn das Kind am Tisch essen soll und wenn es fertig ist, alleine spielen. Aber dein Kind ist noch nicht mals 2 Jahre alt!!!!!! Sie ist noch winzig. Wenn sie dann quengelt und Körperkontakt will, dann darf sie doch auch mal auf den Schoß. Und wenn die Eltern in Ruhe essen wollen, ist es doch super, wenn Opa oder Oma sie auf den Schoß nehmen.

Du solltest deine strengen Regeln für so ein kleines Kind noch mal überdenken und der jeweiligen Situation anpassen. Ich persönlich hätte auch wie die Tante reagiert, deine Anweisungen ignoriert und mich um das Kleine gekümmert. So viele Erwachsene mit Zeit und sie soll alleine weinend auf dem Boden sitzen?

Ich wünsche dir alles Gute und versuch, etwas lockerer zu werden... was denkst du, was los ist, wenn die terrible twos losgehen... :-)

Hokari

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Hi, danke für deine Antwort. Ich gebe dir recht, wegen dem einen Vorfall wäre es überzogen die Familienfeier zu verlassen. Aber es geht ja schon seit Monaten so. Ich denke dass hat das Fass zum überlaufen gebracht.

Und nur zum Verständnis: Bei Oma darf sie ja auch alles verstellen und machen, dass find ich nicht gut, ist aber auch nicht mein Problem. Aber meine Tochter meint, halt, das was bei Oma gilt, gilt auch bei Fremden.

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Du klingst sehr unentspannt.

Manche Sachen , da hast Du Deine Ansichten die okay sind.

Aber das Kind nicht heulen zu lassen weil Du essen willst....... da finde ich eher krass, Aber noch krasser finde ich, das der Tante dann verbieten zu wollen und letzendlich abzuhauen #schock

Regeln ja, aber so stur alles durchziehen zu wollen? Entspann Dich mal. Kinder können auch lernen, dass zuhause andere Regeln gelten als bei Oma und Opa.

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----Aber das Kind nicht heulen zu lassen weil Du essen willst.--

Verschrieben............... ich meine natürlich, das Kind heulen zu lassen finde ich krass,

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Wie gesagt sie hat nicht lange geheult sonder eher gequengelt bzw. gejammert, weil wir sie nicht hochgenommen haben. Sie hing an unserem Stuhl und hat von aussen versucht hochzuklettern. Als das nicht half, hat sie sich auf den Boden geschmissen und weiter gemacht. Sie hat ja nicht geheult weil ihr was fehlte sondern weil sie mehr Aufmerksamkeit wollte. Was wäre deine Idee: Sobald das Kind quengelt muss jemand sein Essen unterbrechen und sich mit ihr beschäftigen?

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Hallo,

kurz und bündig:

Bei uns herrschen auch andere (strengere) Regeln als z. B. bei Oma.

Das akzeptieren die Kinder von klein auf und sie kennen und wissen die Unterschiede ganz genau. Finde ich auch gut so! Bei Oma haben sie sozusagen Narrenfreiheit, sie dürfen Essen was sie wollen und wo sie wollen. Oma macht ganz andere Dinge mit ihnen als wir Eltern, auch erziehungstechnisch. Sie kriegen unterjährig auch viel mehr Sachen geschenkt, als von uns. Ich finde das perfekt so wie es ist. Wir mischen uns da auch nicht ein - Großeltern tun bestimmt keine Sachen, was dem Kind wirklich schadet - zumindest unsere nicht :-p.

Klappt wunderbar! Sie können beide den Schalter super umlegen. Wissen wo der Hase wie hoppelt.

LG und schöne Weihnachten!
Caro

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Wäre es bei uns so, wäre das auch ok. Oma darf das Kind umziehen wenn ihr die Sachen die es an hat nicht gefallen (auch wenn ich das albern finde). Sie darf schenken was sie will (was sie auch wöchentlich tut). Das sind Dinge da halte ich mich auch raus egal ob sie mir gefallen oder nicht. Aber wenn ich dann überall anders erklären muss warum dass Kind an die Schränke und Anlagen geht und ein "Nein" da nicht akzeptiert, dann ärgert es mich schon. Offenbar kann unsere Tochter die Unterschiede zwischen Oma, bei Fremden und zu Hause noch nicht erkennen.

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Regeln sind ok. Genauso ok finde ich aber den Grundatz: mein Haus meine Regeln, anderes Haus andere Regeln. Jedes halbwegs intelligente Kind kann locker damit umgehen ohne Machtspiele und ohne Erwachsene gegeneinander auszuspielen.

Dazu braucht es aber unter den Erwachsenen einen Konsens. Ein paar wirklich wichtige Regeln müssen konsequent eingehalten werden (zb wenn es um die Sicherheit und Gesundheit geht beispielsweise bei Allergien oder gesundheitlichen Problemen).
Es braucht auch die Bereitschaft deinerseits zu akzeptieren, dass einige deiner Regeln nicht so weltbewegend wichtig und richtig sind, dass sie Gesetz für alle und überall sein müssen.

Du klingst ehrlich gesagt stur und anstrengend, irgendwie besserwisserisch.
Manchmal nenne ich das salopp "typisch Erstgebärende" ;-)
Wie war die Beziehungsebene VOR dem Kind zwischen dir und der Familie deines Mannes? Liebevoll wertschätzend? Oder bestanden schon Spannungen?
Was wäre wenn es sich um deine Herkunftsfamilie handeln würde, würdest du da alles etwas entspannter/wohlwollender betrachten?

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Zitat: Du klingst ehrlich gesagt stur und anstrengend, irgendwie besserwisserisch.
Manchmal nenne ich das salopp "typisch Erstgebärende" ;-)
Wie war die Beziehungsebene VOR dem Kind zwischen dir und der Familie deines Mannes? Liebevoll wertschätzend? Oder bestanden schon Spannungen?
Was wäre wenn es sich um deine Herkunftsfamilie handeln würde, würdest du da alles etwas entspannter/wohlwollender betrachten?

Guter Einwand :-D Das mit der Erstgebärenden glaube ich ehrlich gesagt auch ;-) Das Verhältnis zwischen der Familie und uns (mein Mann und mir) war auch vor dem Kind schon angespannt. Seine Mutter hat bis heute nicht akzeptiert dass ihr Sohn eine eigene Meinung und eigene Vorstellungen hat. Sie hat/ und versucht noch immer sich in unser Leben einzumischen und möchte dass es nach ihren Vorstellungen läuft. Z.b. hat sich damals bestimmen wollen wie unsere Hochzeit ablaufen soll. Wir wussten dass es bei einem Enkelkind auch massive Spannungen geben würde, weil sie unsere Grenzen und Vorstelllungen nur schwer akzeptieren kann. Bei ihr zu Hause tanzen auch alle nach ihrer Pfeife, einfach weil es der einfachere Weg ist, alle murren nur im Hintergrund. Ich sage immer klar wie ich die Sachen sehe, das ist natürlich unbequem und gibt oft Ärger. Für meine Tochter habe ich mich aber echt oft zurück genommen und die Dinge so laufen lassen. Gemäß dem Motto. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiss. Wenn sie also dort ist, sollen sie es so machen wie sie meinen. Solange ich die Konsequenzen nicht ausbaden muss. Bsp. wenn meine Tochter nur noch beim laufen, spielen, oder TV sehen gefüttert werden möchte. Da würde ich mir wünschen, dass die Regeln einfach akzeptiert und übernommen werden. Zumal es in den Zeiten wo sie länger mal nicht bei Oma war, ja funktioniert hat, ohne Probleme.

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Hallo,

ich halte es für sehr gefährlich ein Kind als Projekt/Besitztum zu sehen, bei welchen zwei Menschen (Eltern) dem Rest der Menschheit (soziales Umfeld) jegliches Wissen/gesunden Menschenverstand absprechen.

Regeln, die in den eigenen vier Wänden gelten (Einnahme der Mahlzeit) können anderswo Unsinn sein. Für euch war es möglich die Mahlzeit entspannt zu beenden, für den Rest wahrscheinlich nicht. Es gibt in einem sozialen Verbund nicht nur eure Freiheit, sondern auch die der Anderen und immer wenn, diese angegriffen wird sollte man seine Regeln überdenken und evtl. modifizieren.

Viele Frauen fühlen sich von ihren Müttern/Schwiegermüttern gegängelt, sie selbst handeln über ihre Kinder aber ähnlich. Ein Verhalten, welches ich immer nur schwer verstehen kann.

LG Reina

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Ich danke euch für die vielen Antworten. Ich werde tatsächlich drüber nachdenken, ob wir zu streng und starr sind. Allerdings sehe ich nicht wie ich mich dann mit meinem Kind noch irgendwo sehen lassen soll, ohne mich zu schämen weil sie sich an absolut keinerlei Regeln und Strukturn hält.

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-----ohne mich zu schämen weil sie sich an absolut keinerlei Regeln und Strukturn hält. --

Zum Beispiel mit dem quengeln lassen beim essen, kann ich Dir nur sagen: Wenn ich sowas sehe, dann denke ich nicht....... man was ein ungezogenes Kind..... sondern....... man was ne herzlose, ignorante Mutter.

Dein Kind ist erst 20 Monate alt, fast noch ein Baby. Es wird noch viele Regeln und Strukturen lernen.

Und die lernt es auch, wenn es Ausnahmen gibt und man mal fünfe gerade sein lässt.

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Hallo,

wenn du ein dressiertes Kind haben möchtest dann hättest du dir lieber einen Hund/Pferd oder sonst irgend ein Tier holen sollen. Ein Kind ist ein kleines Individuum und sollte auch so behandelt werden und man soll es auch genau SO ansehen. Kinder gehören uns nicht die haben wir nur geliehen und unsere Aufgabe ist es, sie zu anständigen, selbstbewussten Menschen zu erziehen, aber liebevoll und nicht durch Dressur.
Ich bin selber eine leidenschaftliche Oma und halte mich (meistens) an die Vorgaben der Eltern wenn es darum geht nicht so viel Süßes oder keine "dunklen" Getränke wie Cola aber ansonsten brauchten meine Beiden bei mir auch nicht zu weinen wenn sie auf den Arm wollten während des Essens. Da kamen sie auf den Schoß und man konnte auch so entspannt weiter essen. Und meine großer Enkel (6) konnte mir mit 3 Jahren schon meinen Fernseher erklären, wie ich wo drücken musste um da oder das Programm zu bekommen. Bei mir durften Beide an die Schränke, an fast alle Geräte und wenn es Dinge gab die nicht unbedingt den kleinen Händen zum Opfer fallen sollten wurden diese eben so lange hochgestellt. Außerdem haben die Beiden auch sehr schnell erkannt: DAS dürfen wird nur bei Oma und eben nicht zu Hause. Die Kleinen sind so viel schlauer als wir ahnen auch haben meine Tochter und Schwiegersohn sich bei mir aus meinen "Regeln" (was für ein blödes Wort in Bezug auf die Klienen) rausgehalten dafür haben wir alle ein viel zu enges Verhältnis. SElbst bei der Ticktackomi durften und dürfen die Kleinen bis Heute eine ganze Menge mehr wie zu der Zeit als ich noch Klein war.
Werde entspannter.

LG

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Ich würde mal versuchen, einen Mittelweg zwischen Tante/Oma und Dir zu finden.

Regeln und Grenzen sind wichtig, aber anstatt ein Kind beim Essen zu ignorieren (was sehr schmerzhaft ist für ein Kind) hättest Du sie auch kurz hochnehmen und sagen können, dass ihr NACH dem Essen dies oder das zusammen macht.

Meiner Meinung nach bist Du zu streng und Deine Tochter ist zu klein, um das alles begreifen zu können.

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Vielen Dank für diesen Hinweis, aber genauso haben wir es gemacht. Funktioniert auch prima, nur nicht wenn Oma und Tante da sind, weil sie dann weiss, dass es auch "Aktion" beim Essen geben kann.

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hallo!
an 2 tagen ist sie bei oma und opa, darf dort an schränke, im laufen essen etc.
es war DEINE entscheidung, diesen kostenlosen (!) babysitterdienst in anspruch zu nehmen und sparst eine menge geld dadurch. du hättest sie auch in eine krippe oder zur TM geben können mit fester struktur.
an 2 tagen darf sie also quasi alles und am 3. tag (sonntag) plötzlich in derselben ungebung nicht, nur weil du dabei bist. das ist unlogisch für die kleine. entweder du bestehst an allen 3 tagen auf deine regeln (riskierst aber zoff und das neusuchen einer betreuung) - oder nicht.
kinder haben es sehr schnell raus, dass woanders andere regeln gelten. bei oma darf z.b. auf dem sofa gehüpft werden, zuhause nicht.
du kannst nicht einerseits oma/opa die betreuung aufdrüxken und andererseits komplett auf jede unwichtige kleine regeleinhaltung pochen. wichtige dinge: klar! aber so pipifax? sind doch omas schränke und oma stört es nicht.
ich denke, du solltest da nochmal in dich gehen.
vg

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Puh, beim Lesen deines Textes bekomme ich Beklemmungen. Sorry, auch von mir...bitte entspann dich etwas.
Kleinkinder sind pfiffige, kleine Personen, sie lernen ganz schnell was sie wo und wie dürfen. Soll heißen, in deinen vier Wänden und in deinem Alltag herrschen (!) deine Regeln. Seid ihr aber im Haus deiner Familie, gelten dort deren Regeln. Und wenn bei einem zusammentreffen (du sprichst ja von einer Feier) wieder alles anders ist, dann ist das auch für ein Kind völlig okay. Is doch super, wenn sich dann noch jemand findet, der das Kind bespaßt...da könnt ihr wenigstens in Ruhe aufessen. Kommt ja mit Kleinkind selten genug vor.
Ja, ich empfinde dich als zu streng, zu "verkopft". Es klingt als wenn du Erziehung und Konsequenz mit Drill vermischt. Handhabe es weiterhin zu Hause wie du möchtest, aber gestehe deiner Tochter die Freiheit zu, zu lernen was sie woanders darf oder halt auch nicht.
Ich habe immer viele Kinder um mich herum gehabt, ich war diejenige die mit ihnen nur Mist gemacht hat. Glaub mir, keines der Kinder hat zu Hause auch nur im Ansatz probiert das zu machen, was ich ihnen gezeigt hatte. Und auch mit meiner eigenen Tochter mache ich viel Mist und selbst sie kann zwischen Blödsinn und Alltag unterscheiden.