EFH Miete 97m2 NK

Guten Abend zusammen,

wir haben uns gestern ein Haus angeschaut zur Miete:

97m2 Wohnfläche, Keller teils ausgebaut jedoch nicht als Wohnfläche angegeben, da die Deckenhöhe zu gering ist.
350m2 Grundstück, Carport, Garage, Solar auf dem Dach.

Sie hat uns jetzt die Nebenkosten durchgegeben Versicherung, Müll, Grunderwerbssteuer, etc mit 175€.
Strom haben wir jetzt einen Abschlag von 72€.

Insgesamt kam sie auf Nebenkosten auf 300€. Kochen tut sie mit einem Gasherd.

Kommt das so hin?

Manche schreiben hier was von NK von 800-1000€ ?

Ich weiss leider nicht wie ich die Nebenkosten einordnen kann. Sie vermietet das erste Mal und hat sich bei Haus und Grund beraten lassen.

Vielen Dank für eure Hilfe und Liebe Grüße

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Ich rate mal, dass der Gasverbrauch bei 15000kWh/Jahr liegt, +/-5000. Keller beheizt? Noch etwas mehr. Gib das in einen Rechner ein, Tarif lokale Stadtwerke und du kennst die ungefähren Heizkosten ohne Wartung und ohne Schornsteinfeger. Eigener Gasvertrag spart Geld falls möglich. Strom kann etwas höher werden wenn mehr Technik im Haus ist, muss aber nicht.

Du kannst nur die Positionen einzeln durchgehen und rechnen oder ausreichend gut schätzen. Insgesamt 300€ sind wahrscheinlich etwas wenig, ohne Strom vielleicht.

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Hallo,

bei den Angaben halte ich 300€ für zu gering. Allein Grundsteuer und Wohngebäudeversicherung schätze ich mal auf ca. 800€ im Jahr. Hier müssten doch Bescheide vorliegen?!

Mit was heizt Ihr? Du schreibst nur, sie kocht mit Gas? Ist es ein Gas- oder Ölheizung?

Ich schätze den Nebenkosten eher auf 500-600€ pro Monat.

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Hallo, laut Ihrer Angaben belaufen sich die Kosten wie folgt:

Grundsteuer 800€
Wasser/Abwasser 460€
Müllabfuhr 270€
Wohngebäudeversicherung 500€
Schornsteinfeger 75€

Gasverbrauch
2021 14200 kW/h-1121€
2022 8274 kW/h - 1032€

Wir werden nicht über Gas kochen, sondern Über Strom. Unser Abschlag liegt bei 72€ für 1894kw/h bei 3 Personen.

Es ist eine Solvis Gasheizung.

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Das kochen mit Gas ist das geringste Problem. Hier ist es das Heizen was unglaublich viel kostet.

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Eigentlich ist es eher so, dass beim Mieten eines ganzen Hauses die Nebenkosten, die an den Vermieter zu zahlen sind dadurch sinken, weil der Mieter eigene Verträge abschließen muss mit den Versorgern. Die Nebenkosten selbst sind schon hoch.

Schau doch einfach mal in deinen letzten Mietvertrag, was da alles an Positionen drin stand und vergleiche mit den Positionen, die jetzt enthalten sind. Dann wirst du feststellen, was alles fehlt. Bei uns ist ein ziemlich großer Punkt Wasser/Abwasser/Niederschlagswasser. Obwohl du offensichtlich mit Gas kochen wirst, hast du bisher keinen Gasabschlag erwähnt - Gas ist derzeit ziemlich teuer.

Meinst du wirklich Solar (Warmwasser)? Oder meinst du eine PVA (Strom)? Welchen Einfluss hat das auf deine Nebenkosten? Wurde das geklärt?

Bearbeitet von kati543
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Soweit ich sie verstanden habe, ist es eine Solar, die ins Warmwasser fließt. Nix mit Strom.

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Solar/Warmwasser oder Gaskochen oder per Strom kannst Du mehr oder weniger ignorieren, das sind kleine Beträge. Du hast doch jetzt den Gasverbrauch in kWh, ca. 15.000kWh, damit kannst Du selber schauen was es kostet. Beim Gasvertrag hast Du die größten Schwankungen.

Und auch die anderen Kosten hast du aufgelistet. Dazu ggf. noch etwas Wartung/Versicherung/Reinigung. Damit kannst Du zuverlässig die NK abschätzen. Große Überraschungen sind dann auch nicht mehr zu erwarten.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wie alt ist das Haus? Aus eigener Erfahrung und der Erfahrung von Kollegen kann ich dir sagen, dass es einen erheblichen Unterschied macht, wie das Haus gedämmt ist.
Mit KfW-55 Standard (~ Neubau bis ca. 2022) können die Nebenkosten dank PV-Anlage schon hinkommen, bei einer älteren Bestandsimmobilie nicht.

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Aber den Strom schenkt die Eigentümerin dann ja wahrscheinlich dem Mieter auch nicht 😅

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Ich habe gerade nochmal gelesen, es ist nur eine Solaranlage für das Warmwasser. Dann wird es darauf ankommen, wie viel Wasser die TE verbraucht. Ich bin allerdings kein Experte.

Zu dem Thema, was du ansprichst. Das hatten wir mal in einem anderen Thread und waren alle der Meinung, der Vermieter muss die Kosteneinsparung an den Mieter weitergeben. Er kann ja nur den Verbrauch abrechnen, der tatsächlich angefallen ist. Dass weniger NK dadurch anfallen ist hingegen ein "Verkaufsargument" um schneller Mieter und ggf. eine höhere Miete zu bekommen (die natürlich die Einsparungen nicht wieder komplett auffressen sollte).

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"Sie hat uns jetzt die Nebenkosten durchgegeben Versicherung, Müll, Grunderwerbssteuer, etc mit 175€."

Das sind im Grunde die Fixkosten, die sich nur wenig ändern. (Übrigens Grundsteuer, nicht Grunderwerbssteuer... die fällt nur bei Übertragung des Eigentums an).

Dazu kommen eben noch Strom und Gas. Strom hat weniger mit dem Haus als mit eurem Vebrauchsverhalten zu tun. Klar, bei einem größeren Haus hat man bspw. mehr Lampen, aber die müssen ja nicht alle brennen.

Ob Du in einem 300 qm Haus Lampe und Fernseher im Wohnzimmer an hast oder in einer 50qm Wohnung ist für den Verbrauch egal. Wenn ihr jetzt 70 Euro im Monat habt und weder der Tarif teurer noch euer Verhalten sich ändert, wird es auch im neuen Haus nicht mehr als 80-100 Euro sein.

Gasverbrauch hängt eben vom Gebäude, der zu beheizenden Fläche und dem Heizverhalten ab.

15.000 kWh ist realistisch, dass sind bei einem günstigen Tarif etwa 100-120 € pro Monat.

Wenn Du mit 400 Euro kalkulierst, dürfte das hinkommen.