Ein Tag nachgelassen mit stillen und abpumpen.. schlimm ?

Hallo ihr Lieben,

Meine Kleine ist jetzt bald 3 Wochen alt und musste ja leider über einen Kaiserschnitt geholt werden. Ich hab sie danach direkt angelegt aber von Anfang an war sie eher schwach um richtig zu saugen bzw. ist dann immer wieder eingeschlafen. (Aufwecken hat nix gebracht mit haut an haut, Fuß streicheln, am Ohr usw.) kolostrum hatte ich auch milch war nach 3-4 Tagen zu sehen. Leider hatte sie bei der nachkontrolle nicht zugenommen und generell das stillen war sehr schwierig weil wie gesagt sie immer eingeschlafen ist und hat nicht richtig gesaugt. Naja auf jeden Fall musste ich abpumpen und auch Pre zufüttern was ich gar nicht wollte… Ich hatte sehr viel Stress zu der Zeit, nervlich war ich am Ende vor allem hab ich fast Dauer gepumpt weil ich unbedingt mehr Milch produzieren wollte. Meine Kleine hab ich auch jedes Mal so oft es geht angelegt aber ja bringt halt leider Nix wenn sie nach zwei mal saugen wieder direkt einschläft 😕 die Hebamme meinte die muss jetzt unbedingt an Gewicht zunehmen damit die auch wieder zu Kräften kommt. Mittlerweile ist sie auch über ihrem Geburtsgewicht aber ich bin kurz vorm aufgeben ….
Ich wünsche mir das stillen sehr.. ich lege sie oft an, ich habe mir extra eine bessere Pumpe für 300€ gekauft (Medela handsfree doppelpumpe), nehme täglich 3x3x3 Kapseln boxhornklee Kapseln ein, trinke je nach dem auch stilltee, pui latte nehme ich auch, schmiere meine Brüste mit milchbildungsöl ein usw usw. Aber ich sehe einfach keine Steigerung… Ich bleibe auf dem selben Level stehen und meine Kleine bekommt immer mehr Hunger und ich komme gar nicht hinterher .. vor allem mache ich das ja nicht erst seit gestern..
seit ca. 2 Tagen hab ich um ehrlich zu sein ein wenig nachgelassen. Der Gedanke ich muss ständig abpumpen hat mich nur noch wahnsinnig gemacht… auch boxhornklee hab ich dann nur noch einmal am Tag genommen, auch meine Trinkmenge ist deutlich wenig geworden… und ja heute hat es zwar gut angefangen ich hab sie morgens bis mittags oft angelegt gehabt aber ja über den Tag hat ihr das nicht gereicht und ich hatte 30 ml abgepumpte Muttermilch von (15min. Pumpen, 10 Minuten Pause und wieder 10 Minuten pumpen) danach hat sie dann noch 50 ml Pre bekommen und ca nach einer Stunde glaub ich 90 ml (das hatte mein Mann gemacht deswegen weiß ich es nicht genau) sie hing davor die ganze Zeit an meine Brust also irgendwie scheint einfach Nix zu kommen … wenn ich die Brust drücke kommt aber Milch :(
Ja ich hab dann zuletzt um 16 Uhr nochmal abgepumpt gehabt aber auch nur 15 Minuten dann wieder 10 Minuten Pause und 10 Minuten pumpen und weil so wenig Milch da raus kam (waren ungefähr 40 ml) hab ich dann aufgehört weil es mich so deprimiert hat… und das pumpen mich nur noch aggressiv macht … schon alleine der Gedanke ich muss ja wieder macht mich so fertig .. ja auf jeden Fall nach 3 Stunden wollte ich sie wieder anlegen hat sie aber nicht mehr richtig angenommen wenn sie die Brust hatte, hat sie genuckelt oder gesaugt und dann geweint weil wohl Nix kam … sie hat die Brust dann richtig abgelehnt und dann hat sie die restliche abgepumpte Milch bekommen und zusätzlich wieder Pre.
Ich mache mir sorgen das es jetzige immer mehr zurück geht vor allem heute weil ich so wenig abgepumpt hab und sie dann eher die Flasche wollte und ich sie dann nicht anlegen konnte bzw sie es verweigert hat. Ist jetzt alles vorbei .. :( wird das überhaupt noch was :( bin einfach nur noch genervt von dem Thema und extrem gereizt .. stillberaterin in der Klinik hatte sich das schon angeschaut da hieß es auch immer wieder anlegen und versuchen sie zu wecken … und die Hebamme schaut auch regelmäßig drüber wie ich stille und sie meint auch die Kleine macht alles richtig nur sie saugt nicht so aktiv und ja besser dafür wäre es kommt direkt viel Milch. Hat es jetzt irgendwelche Folgen das ich für mehrere Stunden sie nicht richtig an der Brust hatte und auch kaum abgepumpt habe heute … trinke auch echt sehr wenig leider, aber egal was ich mache es hat irgendwie nichts gebracht

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Bist du sicher, dass deine Kleine aus der Brust nicht genug bekommt? Nach deiner Schilderung scheint es eine Gefahr zu geben, dass sie mittelfristig die Flasche bevorzugen wird, weil das Trinken einfacher ist. Ich würde mal mit deiner Hebamme besprechen, was sie davon hält, wenn du 1-3 Tage mal nur die Brust gibst und ihr das Gewicht kontrolliert, ob es stabil bleibt.

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Es gibt Brusternährungssets. Dabei wird, während das Baby an der Brust ist, über einen Schlauch Milch zugefüttert. Dadurch kann das Baby die Milchbildung anregen, bekommt aber auch genug Milch. Deine Hebamme und auch die Stillberaterin müsste dies eigentlich kennen, vieleicht sogar welche da haben und dir zeigen können wie es funktioniert

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Liebe Lilian
Ich verstehe deinen Wunsch so gut.

Stress verringert die Milchmenge enorm. Das ist leider ein gemeiner Teufelskreis.

Bei deiner Schilderung bin ich nicht sicher, ob du tatsächlich zu wenig Milch hast, oder nicht eine Saugverwirrung vorliegt bzw deine Kleine an der Brust frustriert ist, weil es strenger ist (bei allen Brüsten :-)…)

Es gibt Babys die tatsächlich alle 30 min stillen. Vielleicht gehört deines dazu?

Auch wichtig: die Menge an Milch, die du aus deiner Brust pumpst, hat nichts zu tun mit der Milchmenge, die dein Körper produzieren kann, wenn er den Bedarf spürt. Hier hilft nur anlegen anlegen anlegen (alle 30-60 min anlegen ist völlig ok). Beim Pumpen ist das schwierigste, den Milchspendereflex auszulösen, es gibt Frauen bei denen kommt der einfach und Frauen bei denen kommt der beim Pumpen gar nicht. Die konnten nie mehr aös 20ml pumpen und hstten immer genig Milch zum Stillen. Lass dich von der Pumperei nicht verrückt machen.

Ich empfehle dir die Telefonberatung der la leche league. Die haben mir damals in meiner Zeit der Milchknappheit und des Abpumpens extrem geholfen und nach 8 Wochen hatte ich dann auch genug Milch für die Kleine.

LLL Schweiz: https://lalecheleague.ch/en/breastfeeding-help/phone/

LLL Deutschland:
https://www.lalecheliga.de/individuelle-stillberatung/

Die Beratung ist kostenfrei.

PS: nein, nur weil du 2 Tage vernachlässigt hast, ist nicht alles vorbei. Setz dich nicht so sehr unter Druck. Dein Körper kann das! Schau, dass du deinen Stress möglichst loswerden kannst!

PpS: Bockshornklee und Stilltees sind nur minim wirksam, wenn dich diese so sttessen, lass sie weg.

Schau vor allem zu dir, geniess dein Kind, kuschel ganz viel (Oxytocin fördert die Milchbildung) und lass die Flache weg, wenn immer möglich. Lieber 3x pro Stunde anlegen versuchen


Jund:

Stillen ist schön, ja! Aber auch PRE-Kinder sind genau so geliebt und gesund !

Alles Liebe
Meise

4

Wir hatten eine ähnliche Situation… mussten tatsächlich auch für zwei Nächte ins Krankenhaus, da sie nur noch geschlafen und gar nicht mehr getrunken hat.
Mich wundert, dass dir niemand eine elektrische Pumpe aus der Apotheke verschrieben hat (macht in der Regel der Kinderarzt).
Die ist deutlich effizienter und du kannst beide Brüste gleichzeitig pumpen.
Ich musste zu Beginn mindestens 8x am Tag pumpen und ein- bis zweimal Tag „Powerpumping“ machen (kannst du googeln).
Meine Milchmenge hat sich dadurch schnell angepasst.
Zusätzlich kann ich die Fläschchen von Philips Avent empfehlen, da die nur dann Milch abgeben, wenn das Baby aktiv saugt. Es läuft also nicht einfach so, was dir für den Umstieg auf die Brust helfen kann.
Bei uns hat es insgesamt über drei Wochen gedauert, aber nun trinkt die Kleine wieder ausschließlich an der Brust 😊

Der Weg war hart, hat sich aber absolut gelohnt! Gib noch nicht auf 😊

5

Hallo,

oh ja manchmal ist das ganze Thema frustrierend.
Ich habe auch rund 6 Wochen drum gekämpft und es dann tatsächlich geklappt. Also noch nicht aufgeben, wenn du wirklich voll stillen möchtest.

Wurde das zungenbänchen mal angeschaut ? Hier lag nämlich unter Problem.
Die kleine hat getrunken und laut 2 stillberaterlnne Hebamme und Kinderärztin gut“ getrunken bzw war richtig angelegt. Leider konnte sie aber nicht effizient trinken, weshalb die Brust nicht entleert wurde. Der Teufelskreis begann.
Lass jemand mal auf der Ziegenbändchen schauen.

Warum wurde dir keine Pumpe aus der Apotheke verschrieben ? Kann man dort mit einem Rezept vom gyn oder Kinderarzt problemlos leihen. Die sind die besten auf dem Markt, da hält deine 300 Euro Pumpe leider nicht mit.

6

Hast Du mal von einer Stillberaterin Deine Brust anschauen lassen?

Ich habe mich beim ersten Kind auch so gequält wie Du. Mit alle 3 Stunden Abpumpen (hatte eine elektrische Pumpe aus der Apotheke geliehen), mit Malzbier, Bockshornklee, und noch ganz viel Zeug mehr, was meine Hebamme angeschleppt hat. Sogar so ein gruseliges Brusternährungsset war dabei.

Es half alles nichts, ich hatte nie mehr als 30-40 ml auf beiden Seiten (zusammen!). Also gab es Premilch dazu.

Irgendwann habe ich aufgegeben und mich super mies gefühlt. K1 hat also ab 8 Wochen dann nur noch Pre bekommen. MIt dieser ersten Zeit hadere ich ehrlich gesagt heute noch.

Bei K2 wollte ich mir diesen Stress nicht antun, sindern die ersten Wochen genießen, und habe vorher einen Termin mit der Stillberaterin im KH gemacht. Sie schaute auf meine Brust und wusste Bescheid. Ich habe ein sogenanntes Schlauch- oder Rüsselbrustsyndrom. (Das wusste ich schon, hatte es aber für einen rein optischen Makel gehalten) Dazu, dass es einfach blöd aussieht, habe ich zuwenige und viel zu enge Milchdrüsen und Milchgänge. Es wird also nur superwenig Milch produziert, und dazu kommt die noch so schwer raus, dass ein Neugeborenes das niemals schaffen würde mit dem Saugen.

Und als ich DAS wusste, ging es mir besser. Unsere kleine Maus bekam super entspannt die Flasche, wir hatten eine so kuschlige und liebevolle erste Zeit zusammen, es war perfekt 💖

Will sagen: Schau nicht nur aufs Kind, also Lippenbändchen & Co, sondern lass auch von jemandem mit Erfahrung Deine Brust anschauen.

Alles Liebe für Euch!

PS: Auch Flaschenkinder werden gesund und groß, wichtig ist vor allem die Liebe und das Kuscheln beim Füttern. :-)