Finanzielle Regelungen

Hallo zusammen,

ich hab mal eine Frage zum lieben Geld...
Aktuell gehen mein Mann und ich Vollzeit arbeiten. Aber ich merke, dass es mich schon kaputt macht, ich muss viel minus machen was ich immer irgendwie wieder auffangen muss, arbeit im Job bleibt liegen was mir stress macht und ich generell problematisch finde. Nach der Arbeit hole ich direkt unseren sohn ab und kümmere ich mich hauptsächlich um ihn. Mein Mann macht meistens das essen aber ich habe trotzdem keine Zeit für mich um mal durchzuatmen und mich um mich zu kümmern. Plus der stress vom Job den ich dann mit nachhause nehme. Daher würde ich gerne Stunden abgeben.

Jetzt zu meiner Frage, wie habt ihr das mit dem finanziellen geregelt? Wenn wir weiter die Fixkosten einfach halbieren bleibt für mich ja nicht mehr wirklich etwas über.
Ich möchte auch nicht in die Bittstellung gehen müssen wenn ich mal einen kaffee trinken will oder so. Zudem möchte ich auch einfach wissen was ich im Monat zur Verfügung habe.
Wie handhabt ihr das so?

Viele Grüße

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Ich kann das mit dieser Aufrechnerei immer nicht ganz nachvollziehen. Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich Teilzeit, weil ich mich nachmittags um die beiden Kinder kümmere, bis er heimkommt. Wir zahlen alles in ein gemeinsames Konto ein und sparen auf einem gemeinsamen Sparkonto. Wenn jemand einen Wunsch hat und es im möglichen Rahmen ist, erfüllt er sich ihn. Wir brauchen kein Taschengeld. Jeder gönnt dem anderen alles und es ist vollkommen egal, wer wieviel nach Hause bringt. Ich kann nun mal im Moment nicht so viel arbeiten, wegen der Kinder. Wäre der Fall umgekehrt, würde ich meinem Mann ja auch kein Taschengeld geben oder irgendwas prozentual ausrechnen. Wir sind eine Familie, jeder trägt seinen Teil. Wir müssen uns sogar gegenseitig eher ermuntern, sich was zu gönnen, da wir wegen des neuen Hauskredits automatisch sparsamer geworden sind.

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Bei uns kommen alle Einnahmen auf ein gemeinsames Konto von dem auch alle gemeinsamen Ausgaben abgehen und jeder bekommt monatlich den gleichen Betrag an "Taschengeld" auf sein eigenes Konto überwiesen.

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Genau so machen wir es auch! Und wir denken dann auch nur in Haushaltsnettoeinkommen und nicht in „Was hast du eingezahlt und was ich?“

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Noch eine Stimme dafür! Das haben wir bereits während der Schwangerschaft umorganisiert und das klappt für uns super und hat noch nie zu Ärger oder so geführt. Jeder hat ne Karte vom gemeinsamen Konto und nutzt diese dann für die Haushaltseinkäufe, Tanken etc.
Alle Sonderzahlungen, Rückzahlungen, überstundenvergütungen gehen natürlich auch auf das gemeinsame Konto und stehen damit dem Haushalt zur Verfügung.

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Wir haben ein gemeinsames Konto und sehen das Geld, was wir beide erwirtschaften, als unser gemeinsames Geld. Bei euch scheint das ja nicht der Fall zu sein,dann würde ich dennoch ein gemeinsames Konto für die ganzen Zahlen die das gemeinsame Leben betrifft, einrichten und prozentual nach dem jeweiligen Gehalt Summe X einzahlen, sodass die Belastung am Ende für euch beide gleich ist..

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Wenn ihr beide Vollzeit arbeitet, dann ist die Zeit danach gerecht aufzuteilen. Das heißt ihr beide kümmert euch zu gleichen Teilen um euer Kind und den Haushalt.
Warum kümmerst du dich hauptsächlich um euer Kind und er kocht nur?
Würde ich ändern, dann ist es auch nicht mehr so stressig.
Ansonsten besprich mit ihm, dass du deine Arbeitszeit reduzieren musst, um dich vernünftig um euer Kind kümmern zu können und nicht in einem Burnout zu landen. Und der Gehaltsverlust wird von ihm ausgeglichen. Das wäre fair.

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Das ich ihn mehr in die "Pflicht" nehmen muss merke ich auch. Das größte Problem ist das er Wechselschichten hat und dann erst um 23 Uhr zuhause ist. Daher hab ich halt auch das Problem dass ich immer mit meinen Arbeitszeiten schauen muss weil seine fest sind.
Ansonsten hat es sich irgendwie durch die Elternzeit so eingeschlichen, was aber auch schon nicht gut war...

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In Schichten arbeiten ist immer nicht einfach, aber das darf nicht dazu führen, dass dem anderen alles aufgebürdet wird.
Was würde er denn machen, wenn er alleine leben würde?
Dann würde ich wirklich mal Teilzeit ansprechen, ansonsten wird sich das auf Dauer auch auf euer Kind und auf eure Beziehung auswirken.

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Wir haben unsere gemeinsamen Kosten prozentual über den Daumen aufgeteilt. Ich würde mal sagen mein Mann zahlt etwa 60 Prozent und ich 40.

Freiräume räumen wir uns schon immer gegenseitig ein. Inzwischen sind die Kinder älter und es muss nicht mehr zwingend einer von uns für sie da sein.

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Wir haben im gleichen Maße reduziert... Heißt jeder arbeitet gleich viel egal wie viel er/sie verdient. Damit unser Kind auch von beiden gleich viel hat

Und wir zahlen Haushaltsgeld auf ein gemeinsames Konto - jeder den selben Prozentsatz des Einkommens

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Wir haben zwar jeder ein eigenes Konto, haushalten aber trotzdem, nach dem "alles in einen Topf" Prinzip.
In der Praxis sieht das also so aus, dass wir natürlich wissen, welche Fixkosten von welchem Konto abgehen und was für Einnahmen drauf kommen. Dementsprechend verteilen wir dann die variablen Kosten so wie es grade passt oder schieben mal Geld vom einen auf das andere Konto.

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Ganz genau so machen wir das aus, da wird gar nichts irgendwie ausgerechnet und rum gerechnet. Keiner schmeißt bei uns das Geld aus dem Fenster und wir überweisen mal hier und da hin und her.

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Verdient ihr denn gleich viel? Habt ihr Steuerklassenkombination 4/4?

Denn sonst wäre es ja jetzt schon nicht fair, wenn ihr die Fixkosten halbiert. Bleibt euch denn dann gleich viel Geld übrig?

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Wieso sollst du die Hälfte von allem bezahlen? Was ist das denn für ein Mann? Der Mann hat die Familie zu ernähren. Wenn die Frau auch arbeitet, ist das ganz nett als Zuverdienst. Dann braucht man keinen Mann und kann auch alleine leben.